kkStB 40

Die Dampflokomotivreihe kkStB 40 waren Güterzug-Schlepptenderlokomotiven der kkStB, die ursprünglich von der Lemberg-Czernowitz-Jassy-Eisenbahn (LCJE), von der Galizischen Carl Ludwig-Bahn (CLB) und von der Böhmischen Westbahn (BWB) stammten.

kkStB 40.01–30 (Lemberg-Czernowitz-Jassy-Eisenbahn)

LCJE IVd / kkStB 40.01–30
LCJE 15 „Sniatyn“
LCJE 15 „Sniatyn“
LCJE 15 „Sniatyn“
Nummerierung: LCJE IVd 1–17, 35–39, 58–63, 81–83
kkStB 40.01–30
Anzahl: ≥33
Hersteller: Sigl/Wien
Baujahr(e): 1866–1887
Ausmusterung: 1908
Achsformel: C n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 4,319 m
Fester Radstand: 3.320 mm
Gesamtradstand: 3.320 mm
Radstand mit Tender: 10.300 mm
Dienstmasse: 30,0 t
Reibungsmasse: 30,0 t
Treibraddurchmesser: 1264 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 420 mm
Kolbenhub: 632 mm
Kesselüberdruck: 8,0 atm
Heizrohrlänge: 3,318 m
Rostfläche: 1,4 m²
Verdampfungsheizfläche: 112,0 m²
Tender: 20

Diese Lokomotiven wurden von der LCJE 1866 bis 1887 beschafft. Sie bildeten die Reihe IVd. Die Betriebsnummern 68 und 69 der LCJE, die später kkStB 40.29–30 wurden, waren auf den Bukowinaer Lokalbahnen eingesetzt und hatten dort die Nummern 020 und 021. Bei der kkStB, die die verbliebenen Maschinen als 40.01–30 bezeichnete, erhielten sie zwischen 1880 und 1891 geringfügig stärkere Kessel.

Eine bis dato unbekannte Anzahl dieser Maschinen, die auf den Rumänischen Linien der LCJE eingesetzt waren, kamen zur CFR.

kkStB 40.51–65 (Galizische Carl Ludwig-Bahn)

CLB IIIa,b,c / kkStB 40.51–65
Nummerierung: CLB IIIa 28–29 (später 41–42)
CLB IIIb 43–50, 52–70
CLB IIIc 51
kkStB 40.51–65
Anzahl: 31
Hersteller: Wr. Neustadt, Sigl/Wien
Baujahr(e): 1859, 1861–1862, 1864
Ausmusterung: ab 1892
Achsformel: C n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Fester Radstand: 3.320 mm
Gesamtradstand: 3.320 mm
Radstand mit Tender: 10.300 mm
Leermasse: 31,5 t
Dienstmasse: 36,5 t
Reibungsmasse: 36,5 t
Treibraddurchmesser: 1.258 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 422 mm
Kolbenhub: 632 mm
Kesselüberdruck: 6,5 / 7.0 / 8,0 atm
Anzahl der Heizrohre: 148 / 152
Rostfläche: 1,27 / 1,65 m²
Strahlungsheizfläche: 7,2 / 7,4 m²
Rohrheizfläche: 100,1 / 102,8 m²
Verdampfungsheizfläche: 107,3 / 110,2 m²
Tender: 20, 21

Diese Maschinen wurden von der Galizische Carl Ludwig-Bahn (CLB) 1859 bis 1864 beschafft. Lieferanten waren die Wiener Neustädter Lokomotivfabrik und Sigl in Wien. Sie bildeten die Reihen IIIa,b,c, wobei die Kleinbuchstaben andere Kessel bedeuteten.

Als die CLB 1892 verstaatlicht wurde, reihte die kkStB die verbliebenen Maschinen als 40.51–65 ein. Die Maschinen wurden mit Kesseln der Reihe 18 versehen. Die Tabelle zeigt die Dimensionen der neuen Kesseln. Die 40.57 erhielt eine „gewellte Feuerbüchse“ und einen passenden Kessel, dessen Dimensionen in der Tabelle als zweiter Wert angegeben sind. Die unterschiedlichen Kesselbauarten hatten auch verschiedenen Dampfdruck bei den Lokomotiven zur Folge. Ab 1892 begann die Ausmusterung dieser Fahrzeuge.

kkStB 40.70–99 (Böhmische Westbahn)

BWB II / BWB III / kkStB 40.70–99 / ČSD 312.4
BWB Nr. 25 „Böhmerwald“ später kkStB 40.98
Technische Daten
BauartCn2
Zylinder-Ø435 mm422 mm
Kolbenhub632 mm
Treibrad-Ø1258 mm
Laufrad-Ø vorne
Laufrad-Ø hinten
fester Radstand3318 mm
Gesamtradstand3318 mm
Gesamtradstand + Tender10186 mm
Anz. d. Rohre167
Heizfl. d. Rohre110,5 m²
Heizfl. d. Feuerbüchse7,9 m²
Rostfl.1,63 m²
Dampfdruck10
Gewicht (leer)31,3 t33,8 t
Adhäsionsgewicht35,2 t37,4 t
Dienstgewicht35,2 t37,4 t
Tender22
Längek. A.
Höhek. A.
Vmax45 km/h

Die BWB beschaffte 1861 bis 1872 30 Stück dreifach gekuppelter Maschinen für den Güterverkehr. Die Maschinen wurden zunächst von Sigl in Wien, später von der Lokomotiven- und Maschinenfabrik J.A. Maffei in München geliefert. Die von Sigl gelieferten Maschinen erhielten die Reihenbezeichnung II und die Nummern 4–8, 16–25 sowie 27. Die Maffei-Maschinen waren Reihe III mit den Nummern 28–41.

Nach der Verstaatlichung 1894 wurden sie kkStB 40.70–99.

Nach dem Ersten Weltkrieg kamen einige Maschinen zur BBÖ, wurden jedoch ausgeschieden, ohne in das BBÖ-Nummernschema aufgenommen worden zu sein. Zehn Exemplare kamen zur ČSD, die ihnen die Reihenbezeichnung 312.4 gab und sie bis 1931 ausmusterte.

Literatur

  • Verzeichnis der Locomotiven und Tender der unter der k.k. General-Direction der österreichischen Staatsbahnen vereinigten Linien. Verlag der k.k. General-Direction der österreichischen Staatsbahnen, Wien 1892.
  • Verzeichnis der Lokomotiven, Tender, Wasserwagen und Triebwagen der k.k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen nach dem Stande vom 31. Dezember 1897. Verlag der k.k. österreichischen Staatsbahnen, Wien 1898.
  • Verzeichnis der Lokomotiven, Tender, Wasserwagen und Triebwagen der k. k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen nach dem Stande vom 30. Juni 1917, 14. Auflage, Verlag der k. k. österreichischen Staatsbahnen, Wien, 1918
  • Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918, Verlag Slezak, 1978, ISBN 3-900134-40-5
  • Griebl, Slezak, Sternhart: BBÖ Lokomotiv-Chronik 1923–1938, Verlag Slezak, 1985, ISBN 3-85416-026-7
  • Richard von Helmholtz, Wilhelm Staby: Die Entwicklung der Lokomotive im Gebiete des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen. 1. Band. Oldenbourg, München und Berlin 1930.
  • Johann Stocklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich, Verlag Slezak, Wien, 1979, ISBN 3-900134-41-3
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.