Kirishima-Kinkōwan-Nationalpark

Der Kirishima-Kinkōwan-Nationalpark (japanisch 霧島錦江湾国立公園, Kirishima Kinkōwan Kokuritsu Kōen) ist ein japanischer Nationalpark auf Kyūshū. Teile des Parks liegen jeweils in den beiden Präfekturen Miyazaki und Kagoshima.

Kirishima-Kinkōwan-Nationalpark
霧島錦江湾国立公園

IUCN-Kategorie II – National Park

Gipfel des Sakurajima

Gipfel des Sakurajima

Lage Präfekturen Miyazaki und Kagoshima, Japan
Fläche/Ausdehnung 736,62 km² / km²dep1
WDPA-ID 555575153
Geographische Lage 31° 16′ N, 130° 42′ O
Kirishima-Kinkōwan-Nationalpark (Japan)
Kirishima-Kinkōwan-Nationalpark (Japan)
Einrichtungsdatum 16. März 1934
Verwaltung Japanisches Umweltministerium

Geschichte

Der Nationalpark wurde bereits 1934 zusammen mit dem Unzen-Amakusa-Nationalpark auf Kyūshū und dem Setonaikai-Nationalpark um die Seto-Inlandsee gegründet. Damit gehört er zu den ältesten Nationalparks Japans. Am 16. März 1964 wurde dem Park das Schutzgebiet um die Insel Yakushima hinzugefügt, der damit zum Kirishima-Yaku-Nationalpark (霧島屋久国立公園, Kirishima Yaku Kokuritsu Kōen) wurde. Am 16. März 2012 jedoch wurde Yakushima wieder als eigenständiger Nationalpark (Yakushima-Nationalpark) ausgegliedert und der Kirishima-Yaku-Nationalpark zum Kirishima-Kinkōwan-Nationalpark umbenannt.[1] Das japanische Umweltministerium ist für die Verwaltung der Nationalparks zuständig.

Parkgebiet

Satellitenbild der Kagoshima-Bucht

Der Park teilt sich in folgende Teilgebiete auf:

  • Kirishima-Vulkangruppe: u. a. Shinmoe-dake (1421 m, letzter Ausbruch 2011[2]), Karakuri-dake (1700 m), Hinamori-dake (1344 m) und Takachiho-no-mine (1573 m)
  • Vulkaninsel Sakurajima (1117 m) und der Shigetomi-Strand in der Kinkō-Bucht (auch Kagoshima-Bucht)
  • Küste der Kinkō-Bucht von Chiringashima bis Kapp Sata, inklusive des Schichtvulkans Kaimon-dake (924 m) und Flächen um die Seen Ikeda und Unagi auf der Westseite der Bucht
  • Takatoge Pass mit Ausblick auf Sakurajima und die Kinkō-Bucht
Kap Sata an der Südspitze der Kinkō-Bucht

Flora und Fauna

Der Nationalpark bietet einen Lebensraum für eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten, darunter viele seltene Vogel- und Insektenarten, wie die vom Aussterben bedrohte Libellenart Libellula angelina.

Tourismus

Die jährlichen Besucherzahlen standen zuletzt bei 12,1 Millionen (Stand 2013).[3] Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Kirishima Yaku National Park. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 789.
Commons: Kirishima-Kinkōwan-Nationalpark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 屋久島立公園. In: The Yakushima World Heritage Conservation Center. Abgerufen am 2. November 2014 (japanisch).
  2. Kirishima-Kinkowan National Park. A diverse array of volcanoes and natural bounty enveloped in magnificent history and myth. In: Japan Environment Quaterly, Volume 25. November 2020, abgerufen am 30. Dezember 2020 (englisch).
  3. Statistiken des Japanischen Umweltministeriums. (PDF) Japanisches Umweltministerium, 2016, abgerufen am 3. Oktober 2020 (englisch).
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