Kirchenburg Deutsch-Kreuz
Die Kirchenburg Deutschkreuz (rumänisch Biserica fortificată) befindet sich in Criț (Deutsch-Kreuz) in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Kirchenburg Deutschkreuz | ||
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Alternativname(n) | Biserica fortificată din Criț | |
Staat | Rumänien | |
Ort | Criț | |
Geographische Lage | 46° 7′ N, 25° 1′ O | |
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Geschichte
Eine Kirche ist erstmals für 1270 belegt. Anfangs gehörte der Ort zum Kloster Kerz, dann dem Schäßburger Stuhl, was aber erst 1863 endgültig entschieden wurde. Im 16. Jahrhundert sind Bauarbeiten an Kirche und Burg belegt. Die mittelalterliche, dem Heiligen Kreuz geweihte Kirche wurde 1810 abgetragen und durch die heutige klassizistische Saalkirche ersetzt.
Baubestand
Die Kirchenburg steht im Nordwesten des Dorfzentrums. Die Wehrmauer ist 7–8 m hoch und war durch fünf Türme verstärkt, von denen vier erhalten sind. Der ruinöse Südturm war der frühere Eingang zur Anlage, der mit einem Fallgatter gesichert war. Heute gelangt man über den Ostturm in die Anlage. Im nördlichen Bereich des Berings wurden im 16. Jahrhundert Zwinger, Parch genannt, angebaut, in denen man bei Belagerung das Vieh hielt. Ein dritter Zwinger im Süden wurde im 18. Jahrhundert angefügt.
Kirche
Die geräumige, zweijochige Saalkirche ist von einem Kappengewölbe über Doppelpilastern gedeckt. Der Chor ist schmaler und von Segelgewölbe gedeckt. In der Westfront ist der schlanke Turm hochgezogen. Der Orgelaltar und die Kanzel stammen von 1722. Das Gestühl ist auf 1792 datiert.
Quellen
- Hermann Fabini: Die Kirchenburgen der Siebenbürger Sachsen. Monumenta-Verlag, 2013, S. 213–214.
- Arne Franke: Das wehrhafte Sachsenland: Kirchenburgen im südlichen Siebenbürgen. Deutsches Kulturforum östliches Europa, 2010, S. 137–138.