Kirchbrak
Kirchbrak ist eine Gemeinde in Niedersachsen (Deutschland) im Landkreis Holzminden und gehört zur Samtgemeinde Bodenwerder-Polle.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 58′ N, 9° 34′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Holzminden | |
Samtgemeinde: | Bodenwerder-Polle | |
Höhe: | 120 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,47 km2 | |
Einwohner: | 970 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 53 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37619 | |
Vorwahl: | 05533 | |
Kfz-Kennzeichen: | HOL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 2 55 025 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Münchhausenplatz 1 37619 Bodenwerder | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jens Widdra (UWG) | |
Lage der Gemeinde Kirchbrak im Landkreis Holzminden | ||
Geografie
Lage
Die Gemeinde liegt am Rande des Voglers, mitten im Weserbergland. Kirchbrak liegt am Fluss Lenne.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde Kirchbrak grenzt im Norden an Halle, im Osten an Dielmissen, Lüerdissen und die Stadt Eschershausen, im Süden an Holenberg und Golmbach sowie im Westen an die Stadt Bodenwerder.
Gemeindegliederung
Kirchbrak besteht aus den fünf Ortsteilen Kirchbrak, Westerbrak, Osterbrak, Breitenkamp und Heinrichshagen.
Geschichte
In einer Besitzbestätigung für das Martinistift Minden, die Konrad II. 1029 ausstellte, ist die "villa Bracha" aufgeführt.[2]
1994 lebten 1262 Bürger in der Gemeinde.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1973 wurden die Gemeinden Breitenkamp, Heinrichshagen und Westerbrak eingegliedert.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Kirchbrak besteht aus neun Ratsfrauen und Ratsherren. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
(Stand: Kommunalwahl vom 12. September 2021).[4]
Bürgermeister
Seit 2022 ist Jens Widdra (UWG) Bürgermeister und Olaf Herrmann (UWG) Gemeindedirektor. Stellvertretende Bürgermeisterin ist Michaela Meier (SPD).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Wehrkirche aus dem 13. Jahrhundert
- AMCO-Fabrikerweiterungsgebäude von Walter Gropius und Ernst Neufert, 1925
- Rittergut Westerbrak: Der barocke Garten des Adelssitzes derer von Grone stammt aus dem Jahre 1726 und steht unter Denkmalschutz. Er ist öffentlich zugänglich.
Persönlichkeiten
- August Kuntzen (* 1807 in Westerbrak, † 1885 in Braunschweig), Eisenbahndirektor in Braunschweig und Reichstagsabgeordneter
- Hans-Udo von Grone (* 1886 in Kirchbrak, † 1968 in Wienhausen), Landwirt und 1924–1926 Finanzminister im Freistaat Braunschweig, Politiker (DNVP, NSDAP)
- Ernst Bormann (* 5. November 1897 in Kirchbrak, † 1. August 1960 in Düsseldorf), Offizier, zuletzt Generalmajor der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
- Reiner Steffen (* 1941 in Kirchbrak), Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer
- Gerhard Pape (* 1954 in Westerbrak), 1997–2008 Richter am OLG Celle und seit 2008 Richter am Bundesgerichtshof (BGH) IX. Zivilsenat
- Andreas Rebers (* 1958 in Westerbrak), Kabarettist, Autor, Musiker und Komponist
Wappen der Ortsteile
- Breitenkamp
- Heinrichshagen
- Kirchbrak (Ort- und Gemeindewappen)
- Westerbrak
Literatur
Weblinks
- Gemeinde Kirchbrak
- Ortsgeschichte
- Rittergut Westerbrak
- Gropius-Bau in Kirchbrak: Versteckt und vergessen am 27. März 2019 auf ndr.de, abgerufen am 27. März 2019
- Beschreibung des Parks vom Rittergut Westerbrak bei der Niedersächsischen Gesellschaft zur Erhaltung historischer Gärten e.V.
Einzelnachweise
- Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
- Paul Derks: Die Siedlungsnamen der Stadt Sprockhövel, 2010, S. 84
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 212.
- Samtgemeinde Bodenwerder-Polle - Gemeinde Kirchbrak, Gemeindewahl 12.09.2021. In: kdo.de. 13. September 2021, abgerufen am 10. März 2022.