Kim Martin Hasson

Kim Kristine Martin Hasson, geb. Martin, (* 28. Februar 1986 in Stockholm) ist eine ehemalige schwedische Eishockeytorhüterin, die unter anderem für den Linköpings HC, AIK Solna und Hammarby IF in der Riksserien aktiv war. Mit der schwedischen Nationalmannschaft gewann sie mehrere Medaillen und wurde bei den Olympischen Spielen 2006 zur besten Torhüterin des Frauenturniers gewählt. Seit ihrem Karriereende 2015 ist Hasson im Management des Linköpings HC beschäftigt.

SchwedenSchweden  Kim Martin Hasson

Geburtsdatum 28. Februar 1986
Geburtsort Stockholm, Schweden
Größe 167 cm
Gewicht 71 kg

Position Torwart
Fanghand Links

Karrierestationen

2002–2004 Hammarby IF
2004–2006 AIK Solna
2006–2011 University of Minnesota Duluth
2011–2012 Tornado Moskowskaja Oblast
2012–2015 Linköpings HC

Karriere

Martin im Trikot der University of Minnesota Duluth

Kim Martin begann ihre Karriere beim Hammarby IF, für dessen männliche Junioren sie in der J18-Allsvenskan und J20-Superelit im Tor stand.

Ab 2002 kam sie parallel beim AIK Solna zum Einsatz und gewann mit diesem die Schwedische Meisterschaft 2004 sowie den IIHF European Women Champions Cup 2005 und 2006.

Die Rechte für einen Einsatz in einer Herren-Liga sicherten sich die Malmö Redhawks, für deren männliche Juniorenmannschaft sie in der Saison 2005/06 spielte. Zum Ende der Saison 2005/06 sollte sie auch in der HockeyAllsvenskan für die Redhawks spielen. Der Einsatz scheiterte aber am Veto der University of Minnesota Duluth, die ihr ein Stipendium angeboten hatte, da im College-Eishockey nur Spieler ohne Profieinsätze zugelassen sind.

Zwischen 2006 und 2009 studierte sie an der University of Minnesota Duluth und spielte für die UMD Bulldogs, das Eishockeyteam der Universität. Mit diesem Team gewann sie 2008 die Meisterschaft ihrer Conference sowie die College-Meisterschaft der NCAA.

2013 heiratete sie ihren langjährigen Partner Jay Hasson und nahm dessen Nachnamen in ihren auf.[1] Zudem kündigte sie im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 2014 an, ihre Karriere aufgrund vieler Verletzungen nach dem Turnier zu beenden. Letztlich absolvierte sie jedoch ein weiteres Jahr für den Linköpings HC und gehörte auch noch einmal dem schwedischen WM-Kader an. Mit dem LHC wurde sie 2014 und 2015 jeweils schwedischer Meister.

Seit ihrem Karriereende 2015 ist Kim Martin General Manager des Frauenteams des LHC.[2]

International

2001 nahm Martin erstmals mit der schwedischen Eishockeynationalmannschaft an der Weltmeisterschaft teil. Als 15-Jährige gewann sie bei den Olympischen Winterspielen 2006 die Bronzemedaille mit dem Nationalteam, wobei über ihren Einsatz im Spiel um den dritten Platz durch einen Münzwurf entschieden wurde.[3]

Der größte Erfolg für Martin war dabei der Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2006 sowie die Ehrung als beste Torhüterin des Turniers 2006.

Insgesamt absolvierte sie 240 Länderspiele für Schweden.

Kim Martin Hasson (2022)

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Quellen: Schwedischer Eishockeyverband[5][6], WCHA[7]

(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Club- und Collegeeishockey

Saison Team Liga   Sp GT Min GTS SaT Sv% SO   Resultat
2001/02AIK SolnaSM-Slutspel3111604,131
2002/03Hammarby IFJ18 Allsvenskan4182484,3512485,480
2002/03Hammarby IFJ20 Superelit23612,954192,680
2003/04Hammarby IFJ18 Allsvenskan7273854,2118785,560
2003/04Hammarby IFJ20 Superelit30
2003/04AIK SolnaSM-Slutspel573101,352Schwedischer Meister
2005AIK SolnaEWWC35180:001,678193,830Europapokalsieger
2004/05AIK SolnaSM-Slutspel461792,01
2005/06Malmö RedhawksJ20 Superelit15407,503585,710
2006AIK SolnaEWWC331801,0012197,521Europapokalsieger
2006/07University of Minnesota-DuluthWCHA21321211:331,5853994,13
2007/08University of Minnesota-DuluthWCHA364619061,4588994,85WCHA- und NCAA-Meisterschaft
2008/09University of Minnesota-DuluthWCHA223411841,7250793,33
2010/11University of Minnesota-DuluthWCHA20271174:501,3851194,75
2011/12Tornado Moskowskaja OblastRuss. MeisterschaftRussischer Meister
2011/12Tornado Moskowskaja OblastEWCC22118:541,014195,120EWCC-Sieger
2012/13Linköping HCRiksserien245414522,2392,64
2012/13Linköping HCRiksserien-Playoffs442590,9396,41
2013/14Linköping HCRiksserien182010871,1095,06
2013/14Linköping HCRiksserien-Playoffs37181:062,3292,00Schwedischer Meister
2014/15Linköping HCEWCC43239:310,7594,92Platz 2
2014/15Linköping HCRiksserien17181023:261,0695,65
2014/15Linköping HCRiksserien-Playoffs41221:000,2798,81Schwedischer Meister

International

Jahr Team Veranstaltung   Sp GT Min GTS SaT Sv% SO   Resultat
2001SchwedenWM24852,843187,100Platz 7
2002SchwedenOlympia351801,678293,901 Bronzemedaille
2004SchwedenWM5182803,8613186,260Platz 4
2005SchwedenWM4132093,7310287,250 Bronzemedaille
2006SchwedenOlympia371902,219692,710 Silbermedaille
2007SchwedenWM331751,0395,80 Bronzemedaille
2008SchwedenWM381882,5583,70Platz 5
2009SchwedenWM0Platz 4
2010SchwedenOlympia3191497,669580,01Platz 4
2011SchwedenWM46208:281,7393,01Platz 5
2012SchwedenWM35179:481,6891,70Platz 5
2014SchwedenOlympia2187:290,6997,71Platz 4
2015SchwedenWM0Platz 5
Commons: Kim Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ewhj.org, Martin Hasson ready to end ice hockey career in style (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)
  2. Kim Martin Hasson takes break. In: iihf.com. 1. Juni 2015, abgerufen am 1. Februar 2018 (englisch).
  3. - Teen-age goalie leads Sweden to medal. In: espn.com. 21. Februar 2002, abgerufen am 1. Februar 2018.
  4. swehockey.se, Damkronorna 2014/2015 - IIHF IHWWC - Short Facts (PDF-Datei)
  5. stats.swehockey.se, Player Profile - KIM MARTIN HASSON (PDF-Datei)
  6. swehockey.se, Kim Martin
  7. uscho.com, Kim Martin: WCHA Career Statistics
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