Khun-Tan-Tunnel

Der Khun-Tan-Tunnel (thailändisch อุโมงค์ขุนตาน) ist der längste Eisenbahntunnel Thailands.

Khun-Tan-Tunnel
Khun-Tan-Tunnel
Khun-Tan-Tunnel
Bahnhof Khun Tan mit Nordportal des Tunnels
Nutzung Eisenbahntunnel
Verkehrsverbindung Nordbahn (eingleisig)
Ort Thailand
Tha Pla Duk, Amphoe Mae Tha, Provinz Lamphun (Nordportal)
Wiang Tan, Amphoe Hang Chat, Provinz Lampang (Südportal)
Länge 1362 m
Anzahl der Röhren 1
Querschnitt hufeisenförmig
Bau
Bauherr Royal Railway Department (RRD)
Baubeginn 1913
Fertigstellung 1917
Betrieb
Betreiber Thailändische Staatsbahn
Koordinaten
Südportal 18° 29′ 10″ N, 99° 15′ 55″ O
Nordportal 18° 29′ 55″ N, 99° 15′ 55″ O

Geografische Lage

Der Tunnel liegt im nördlichsten Abschnitt der thailändischen Nordbahn zwischen Lampang und dem Endbahnhof Chiang Mai zwischen dem (stillgelegten) Bahnhof Pang Yang im Süden und dem Bahnhof Khun Tan im Norden. Letzterer ist mit 573 m auch der höchstgelegene im gesamten thailändischen Eisenbahnnetz.[1] Im Tunnel verläuft die Grenze zwischen den thailändischen Provinzen Lamphun und Lampang. Er verläuft durch den Kamm der Khun-Tan-Bergkette und befindet sich inmitten des Nationalparks Doi Khun Tan.

Geschichte

Der Tunnel wurde im Zuge des Baus der Nordbahn ab März 1913 aufgefahren. Die Arbeiten wurden 1917 beendet und zum 1. Januar 1922 wurde er als Teil des nördlichsten Abschnitts der Bahn dem Verkehr übergeben. Die Arbeiten leitete der deutsche Ingenieur Emil Eisenhofer.

Als Eisenhofer 1962 hoch betagt starb, wurde seine Asche und später auch die seiner Frau, am Nordausgang des Khun-Tan-Tunnels beigesetzt.[2]

Technische Daten

Der Tunnel ist 1362 m lang und liegt zwischen den Streckenkilometern 681,579 (Südportal) und 682,941 (Nordportal). Er ist der längste der sieben in Thailand betriebenen Eisenbahntunnel.[3]

Literatur

  • B. R. Whyte: The Railway Atlas of Thailand, Laos and Cambodia. White Lotus Co Ltd, Bangkok 2010, ISBN 978-974-480-157-9

Einzelnachweise

  1. Whyte: Railway Atlas, S. 24, 29.
  2. Whyte: Railway Atlas, S. 22.
  3. Whyte: Railway Atlas, S. 86.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.