Keystone Korner

Das Keystone Korner war ein Lokal und Jazzclub in San Francisco, das von 1972 bis 1983 bestand. Es zählte während dieser Zeit zu den herausragenden Veranstaltungsorten des Modern Jazz in der Bay Area.

Max Roach mit Odean Pope im Keystone Korner (Februar 1981)

Das Keystone Korner lag im Erdgeschoss eines Hauses in der Vallejo Street, Ecke Columbus Avenue. Der Name soll sich auf die Keystone Cops der nahe gelegenen Central Police Station in der Emery Alley beziehen. Bevor es Todd Barkan 1972 für 12.500 $ erwarb,[1] war es eine Blues-Bar. Hier gastierten Musiker wie Mose Allison, Miles Davis, Chet Baker, Mary Anne Driscoll, Red Garland, Stan Getz, Dexter Gordon, Harold Land, Jimmy Smith und Bill Evans, der hier wenige Tage vor seinem Tod 1980 sein letztes Konzert aufnahm.[2] Jessica Williams war Ende der 1970er Jahre hier Hauspianistin; auf sie folgte Larry Vuckovich. William S. Burroughs hielt hier Lesungen (Abandoned Artifacts).[3] Bobby Hutcherson nahm im Juli 1982 zum zehnjährigen Bestehen das Album Farewell Keystone (Theresa, 1988) auf; ein Jahr später, am 12. Juli 1983 schloss der Club endgültig.[4] Die Dokumentar-Fotografin Kathy Sloane veröffentlichte 2011 einen Fotoband über das Keystone Korner.[2]

Literatur

  • Kathy Sloane: Keystone Korner, portrait of a jazz club, University of Indiana Press 2012

Diskographische Hinweise

Die Mitschnitte sind nach dem Aufnahmedatum geordnet.[5]

Einzelnachweise

  1. David Ross: Remembering a legendary Bay Area jazz club (2011) (Memento vom 19. Januar 2012 im Internet Archive)
  2. Sam Whiting: Keystone Korner documents jazz club in Son Francisco Chronicle 2011
  3. William S. Burroughs – Abandoned Artifacts
  4. Bobby Hutcherson – Farewell Keystone bei Discogs
  5. Hinweise nach Discogs, Allmusic bzw. Cook/Morton: Penguin Guide to Jazz

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