Key generator (Warez)

Ein Key generator (auch KeyGen, Keygen oder Keymaker, wörtlich Schlüsselgenerator) ist ein Computerprogramm, das automatisch nach einem Algorithmus Lizenzschlüssel für andere Programme erstellt.[1]

Screenshot eines Key Generators

Obwohl die Verwendung von mit Key-Generatoren erstellten Lizenzschlüssel in der Regel nicht gestattet ist – solange der Ersteller nicht eine Lizenz des Programmes besitzt – existieren derartige Generatoren. Generatoren waren vor allem Ende der 1990er- und in den frühen 2000er-Jahren verbreitet und sind im Internet für verschiedene Programme verfügbar. Es existieren auch Pseudo-Keygeneratoren, die nur eine bestimmte Anzahl von Lizenzschlüsseln gespeichert haben und diese per Zufall ausgeben. Entsprechend präperierte Key-Generatoren werden auch zur Verbreitung von Schadprogrammen genutzt (z. B. Backdoors, Viren, Würmer, Keyloggern etc.).

Im Laufe der 2000er-Jahre bauten Softwarehersteller häufiger einen Schutz in Form einer Produktaktivierung[1] ein, wodurch Key-Generatoren seltener zum Freischalten des Programmes benutzt werden können: Der eingegebene Lizenzschlüssel wird in einer Datenbank gesucht. Falls er schon vorhanden ist, oder nicht vom Hersteller generiert wurde, wird das Programm nicht freigeschaltet. Der entsprechende Lizenzschlüssel gilt als blacklisted. Frühe Beispiele sind Windows XP oder Computerspiele von Valve, die nur mit der Software Steam über das Internet freigeschaltet werden können.

Alternativ wird die Software gecrackt, indem die Aktivierungssequenzen übersprungen, entfernt oder auf einen virtuellen Server umgelenkt werden.

Musikuntermalung

Oft wird während der Laufzeit des Programmes Musik im Stil des Chiptune abgespielt. Diese Musik hat durch die Häufigkeit der Verwendung im Internet auch sehr an Bekanntheit und Gefallen gewonnen, so dass einzelne „Keygenmusikstücke“ auch ohne eigentlichen Keygen im Internet zu finden sind. Als Musiker sei hier dubmood genannt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Jan Krömer, Evrim Sen: No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie. Klett-Cotta Verlag, 2006, ISBN 978-3-608-50082-0, S. 130 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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