Kevin Stevens

Kevin Michael Stevens (* 15. April 1965 in Brockton, Massachusetts) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler und derzeitiger -scout, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1983 und 2002 unter anderem 977 Spiele für die Pittsburgh Penguins, Boston Bruins, Los Angeles Kings, New York Rangers und Philadelphia Flyers in der National Hockey League auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Mit den Penguins gewann der Power Forward in den Jahren 1991 und 1992 jeweils den Stanley Cup.

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Kevin Stevens

Geburtsdatum 15. April 1965
Geburtsort Brockton, Massachusetts, USA
Spitzname Artie
Größe 191 cm
Gewicht 104 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1983, 6. Runde, 108. Position
Los Angeles Kings

Karrierestationen

1983–1987 Boston College
1987–1988 Team USA
1988–1995 Pittsburgh Penguins
1995–1996 Boston Bruins
1996–1997 Los Angeles Kings
1997–2000 New York Rangers
2000–2001 Philadelphia Flyers
2001–2002 Pittsburgh Penguins

Karriere

In seiner Zeit auf der High School spielte Stevens für die Silver Lake Lakers sowohl Eishockey als auch Baseball. Während er im Eishockey mit 51 Punkten in 18 Spielen die Aufmerksamkeit auf sich zog, wurde er als hervorragender Fänger beim Baseball zum Probetraining bei den Toronto Blue Jays und den Philadelphia Phillies eingeladen. Da er jedoch Defizite im Schlagen hatte, entschied er sich doch für das Eishockey. Im NHL Entry Draft 1983 wurde er von den Los Angeles Kings aus der National Hockey League in der sechsten Runde als 108. gewählt. Er wechselte auf das Boston College. Während seiner Collegezeit wurden die Rechte an ihm nach an die Pittsburgh Penguins abgegeben. Nach vier Jahren auf dem College wechselte er zum Nationalteam der USA. Hier hatte er eine erfolgreiche Zeit unter Coach Herb Brooks und nahm an den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary teil.

Zum Ende der Saison 1987/88 holten die Pittsburgh Penguins den inzwischen 22-Jährigen in ihr Team. Stevens erzielte sein erstes Tor schon im ersten Spiel. Die folgende Saison begann der Stürmer mit den Muskegon Lumberjacks in der International Hockey League. Er kämpfte sich zum Saisonende wieder ins NHL-Team und ab der Saison 1989/90 war er endgültig in der NHL angekommen. Stevens überzeugte und wurde zum Linksaußen in einer Sturmreihe mit Mario Lemieux und Jaromír Jágr. Diese Reihe führte die Penguins Anfang der 1990er-Jahre zweimal zum Stanley Cup Sieg.

Zur Saison 1995/96 wurde Stevens an die Boston Bruins abgegeben, doch er konnte die Erwartungen nicht erfüllen und schon vor Saisonende wechselte er zu dem Team, das ihn ursprünglich gedraftet hatte. Doch auch die eineinhalb Jahre bei den Los Angeles Kings waren kein Erfolg uns so fand der US-Amerikaner in den New York Rangers einen neuen Arbeitgeber. Dort brachte er wieder eine ordentliche Leistung, auch wenn er nie mehr an das Niveau aus seiner Zeit in Pittsburgh anknüpfen konnte. In seiner dritten Saison 1999/2000 mit den Rangers lief es sportlich nicht wie gewünscht und nach einem Auswärtsspiel in St. Louis wurde er mit einer Prostituierten beim Konsum von Kokain erwischt. Nach einer Entziehungskur kam er im Laufe der folgenden Saison mit den Philadelphia Flyers zurück in die NHL. Nach gut 20 Spielen wechselte er zurück zu den Pittsburgh Penguins. Er spielte die Saison zu Ende und kam in der folgenden Spielzeit nur noch sporadisch zum Einsatz. Am Ende der Saison beendete Stevens seine Karriere.

Zu Beginn der Saison 2005/06 trat er seinen neuen Job als Scout für die Pittsburgh Penguins an, den er bis zum Ende der Saison 2011/12 innehatte. Vor der Spielzeit 2017/18 heuerten ihn die Pens erneut an.

International

Nach Beendigung seiner Collegezeit wurde Stevens in Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 1988 im kanadischen Calgary vom US-amerikanischen Eishockeyverband USA Hockey angeworben. Für das Nationalteam bestritt er zunächst die Weltmeisterschaft 1987 in der österreichischen Landeshauptstadt Wien, gefolgt von der Vorbereitungszeit auf das Olympische Eishockeyturnier. Im Anschluss daran – die US-Boys schlossen beide Turniere als Siebter ab – endete Stevens Zeit im Verbandsteam zunächst. Weitere Auftritte im Nationaltrikot hatte er im Rahmen der Weltmeisterschaft 1990 in der Schweiz und der Weltmeisterschaft 1996 – erneut in Wien. Dort gewann er die Bronzemedaille.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Team-Rekorde

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1983/84 Boston College Hockey East 376142036
1984/85 Boston College Hockey East 4013233636
1985/86 Boston College Hockey East 4217274456
1986/87 Boston College Hockey East 3935357054
1987/88 Team USA International 4422234552
1987/88 Pittsburgh Penguins NHL 165278
1988/89 Muskegon Lumberjacks IHL 45244165113
1988/89 Pittsburgh Penguins NHL 241231519 11371016
1989/90 Pittsburgh Penguins NHL 76294170171
1990/91 Pittsburgh Penguins NHL 80404686133 2417163353
1991/92 Pittsburgh Penguins NHL 805469123254 2113152828
1992/93 Pittsburgh Penguins NHL 725556111177 125111622
1993/94 Pittsburgh Penguins NHL 83414788155 611210
1994/95 Pittsburgh Penguins NHL 2715122751 12471121
1995/96 Boston Bruins NHL 4110132349
1995/96 Los Angeles Kings NHL 203101322
1996/97 Los Angeles Kings NHL 6914203496
1997/98 New York Rangers NHL 80142741130
1998/99 New York Rangers NHL 8123204364
1999/00 New York Rangers NHL 3835843
2000/01 Philadelphia Flyers NHL 2327918
2000/01 Pittsburgh Penguins NHL 328152355 1733620
2001/02 Pittsburgh Penguins NHL 3214525
NCAA gesamt 1587199170182
NHL gesamt 8743293977261470 1034660106170

International

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1987 USA WM 7. Platz 811210
1988 USA Olympia 7. Platz 61342
1990 USA WM 5. Platz 1052718
1996 USA WM 3. Platz, Bronze 843712
Herren gesamt 321192042

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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