Kerstin Kunze
Kerstin Kunze (* 23. August 1971) ist eine deutsche Schachspielerin.
Schachliche Erfolge
Fünfzehnjährig nahm Kerstin Kunze zum ersten Mal an einer deutschen Schachmeisterschaft der Frauen teil. Es war Februar 1987 bei der DDR-Meisterschaft der Frauen in Glauchau, als Iris Bröder gewann.[2] Kerstin Kunze erzielte 50 Prozent bei einem internationalen Damenturnier im Oktober 1987 in Halle (Saale), das Svetlana Prudnikova gewann.[3] Sie nahm 1988 in Stralsund an der DDR-Meisterschaft der Frauen teil, als Antje Riedel gewann.[4] Im Februar 1989 wurde sie DDR-Meisterin in Zittau.[5]
Es folgten weitere Turniere:
- 1989 Europameisterschaft U18w, die Swetlana Matwejewa gewann.[6]
- 1989 Internationales Frauenturnier in Dresden.[7]
- 1990 DDR-Meisterschaft der Frauen in Bad Blankenburg, die Gundula Nehse gewann.[8]
- 1990 Internationales Frauenturnier in Dresden, das Soja Leltschuk gewann.[9]
- 1990 Weltmeisterschaft der Mädchen U20 in Santiago de Chile, die Ketino Kachiani gewann.[10]
- 1991 Zonenturnier der Frauen in Graz, das Tatjana Lematschko gewann.[11]
- 1992 Internationales Frauenturnier in Dresden, das Margarita Voiska gewann.[12]
- 1993 nahm sie am elften Berliner Sommer teil, als Karen Movsesjan gewann.
Mannschaftsturniere
Bei der deutschen Frauenbundesliga spielte sie in den Spielsaisons 1991/92 für den TSV Schott Mainz, 1992/93 für den USV Potsdam, 1994/95 und 1995/96 für den Dresdner SC, 1996/97 und 1999/2000 für den SV Chemie Guben, 2000/01 für den SC Leipzig-Gohlis, sowie 2007/08, 2009/10 und 2010/11 für den SAV Torgelow.
Sie gewann mit dem Dresdner SC in der Saison 1994/95 die Frauenbundesliga und mit dem USV Potsdam die deutsche Frauen-Mannschaftsmeisterschaft 2012 im Blitzschach.
Im allgemeinen Spielbetrieb spielt Kunze in der Saison 2022/23 für den ESV Nickelhütte Aue[13], in der Vergangenheit war sie für den VBSF Cottbus[14] und die Schachfreunde Schwerin[15] aktiv.
Sonstiges
Den Titel Internationaler Meister der Frauen erhielt sie von der FIDE im Jahr 2003. Die drei Normen hierfür erlangte sie 1989 in Zittau bei der DDR-Meisterschaft der Frauen, 1989 in Dresden bei einem internationalen Frauenturnier und in der Frauenbundesliga 1999/2000.[16]
Quellen
Weblinks
- Die 1. Mannschaft des SAV Torgelow in der Spielsaison 2007/08 abgerufen am 9. Dezember 2017
- Kerstin Kunze beim Weltschachbund FIDE (englisch)
- Nachspielbare Schachpartien von Kerstin Kunze auf 365Chess.com (englisch)
Einzelnachweise
- Bild aus Erich Krüger: Die Geschichte der Essener Schachgesellschaft 04 Teil II: 1967–1993, S. 71–74, Bochum und Essen 2018
- 36. Deutsche Damenmeisterschaft der DDR Februar 1987 in Glauchau auf TeleSchach (Kreuztabelle und sämtliche Partien)
- Internationales Damenturnier 1987 in Halle auf 365Chess (englisch) mit Endstand und sämtlichen Partien
- 37. Deutsche Damenmeisterschaft der DDR 1988 in Stralsund auf TeleSchach
- 38. Deutsche Damenmeisterschaft der DDR, Februar 1989 in Zittau auf TeleSchach
- Europameisterschaft U18w in Straszecin 1989 auf 365Chess (englisch) mit Endstand und sämtlichen Partien
- Certificate of Title Result Kerstin Kunze auf FIDE
- 39. Deutsche Damenmeisterschaft der DDR vom 7. bis 17. Februar 1990 in Blankenburg auf TeleSchach
- Internationales Frauenturnier 1990 in Dresden auf 365Chess (englisch) mit Endstand und sämtlichen Partien
- Weltmeisterschaft U20w in Santiago 1990 auf 365Chess (englisch)
- Zonenturnier der Frauen 1991 in Graz auf 365Chess (englisch) mit Endstand und sämtlichen Partien
- Internationales Frauenturnier 1992 in Dresden auf 365Chess (englisch) mit Endstand und sämtlichen Partien
- Ligen 2022/23 Oberliga Ost A Nickelhütte Aue II. In: Deutscher Schachbund. Abgerufen am 25. Dezember 2022.
- Ligen 2003/04 Oberliga Nord Ost VBSF Cottbus. In: Deutscher Schachbund. Abgerufen am 25. Dezember 2022.
- Ligen 2014/15 Oberliga Nord Nord Schachfreunde Schwerin II. In: Deutscher Schachbund. Abgerufen am 25. Dezember 2022.
- Title Applications 74th FIDE Congress, Halkidiki, Greece, 2003 Woman International Master (WIM). In: FIDE. Abgerufen am 7. Dezember 2017 (englisch).
- FIDE rating history :: Kunze, Kerstin. In: OlimpBase. Abgerufen am 7. Dezember 2017 (englisch).