Kerndruck
Als Kerndruck bezeichnet man das barometrische Maximum im Zentrum eines Hochdruckgebietes beziehungsweise das barometrische Minimum im Zentrum eines Tiefdruckgebietes oder auch dem Auge eines tropischen Wirbelsturms.
Dieser Luftdruck ist der höchste beziehungsweise niedrigste Barometerstand, der innerhalb dieser Druckgebilde gemessen wird. Bei großen tropischen Wirbelstürmen kann der Kerndruck unter 900 hPa sinken. Der niedrigste bisher gemessene Kerndruck betrug 870 hPa und wurde am 12. Oktober 1979 im Taifun Tip im Nordwest-Pazifik gemessen. Der höchste jemals gemessene Kerndruck wurde mit 1083,8 hPa am 31. Dezember 1968 in Agata in Nordwest-Sibirien, 263 m über dem Meeresspiegel gelegen, in einem Kältehoch registriert.[1][2]
Literatur
- Ernst Neef (Hrsg.): Das Gesicht der Erde. Nachschlagewerk der physischen Geographie. 5. überarbeitete Auflage. Verlag Harri Deutsch, Thun/ Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-87144-545-2
Einzelnachweise
- Wetterrekorde
- Thermisches Hochdruckgebiet (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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