Kazakly-yatkan
Kazakly-yatkan (auch bekannt als Akshahan-Kala) ist eine archäologische Ausgrabungsstätte im heutigen Usbekistan. Es handelt sich um die Reste einer choresmischen Stadt, die ungefähr vom vierten Jahrhundert v. Chr. bis ins zweite Jahrhundert n. Chr. besiedelt war. Die Reste der Stadt bilden ein Rechteck von 630 × 680 m. Die Größe deutet darauf hin, dass es sich hier einst um ein regionales Zentrum handelte. Es gibt Reste von zwei Umfassungsmauern. Eine Mauer umschließt ein etwas kleineres Gebiet mit Innenbebauung im Nordosten der Stadt, während eine zweite Mauer ein größeres Gebiet und auch die andere Mauer einfasst. Diese Mauer wurde später gebaut. Die Mauern sind aus Lehmziegeln errichtet und waren einst mindestens 10 Meter hoch.
Innerhalb der kleineren Umfassung konnte eine Zitadelle ausgegraben werden. Dort fanden sich in einem Gang zahlreiche Wandmalereien mit der Darstellung von Porträts.
Der Ort wird von einem usbekisch-australischen Team untersucht.
Literatur
- Fiona Kidd, Michelle Negus Cleary and Elizabeth Baker Brite: Public versus Private: Perspectives on the Communication of Power in Ancient Chorasmia, in Charles W. Hartley, G. Bike Yazicioğlu and Adam T. Smith (Hrsg.), Perspectives on the Communication of Power in Ancient Chorasmia from Part I – The Rhetoric of Regime and the Ideology of Revolution, Cambridge University Press, ISBN 978-1-139-06118-6, S. 91–121.
- Manfred Nawroth und Matthias Wemhoff (Hrsg.): Archäologische Schätze aus Usbekistan. Von Alexander dem Großen bis zum Reich der Kuschan. Kadmos-Verlag, Berlin 2023, S. 143–156, ISBN 978-3-86599-545-2.