Katori Hotsuma

Katori Hotsuma machte 1897 seinen Abschluss an der „Tōkyō bijutsu gakkō“ (東京美術学校), der Vorläufereinrichtung der heutigen Geidai, im Fach Metallguss. Er erforschte an seiner Ausbildungsstätte den Metallguss und begann ab 1903 die Geschichte des Metallgusses zu lehren. Er gehörte zu den führenden japanischen Kunstgewerblern in Metall in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er war Professor an seiner Alma Mater und Mitglied der Akademie der Künste.

Als Tanka-Dichter veröffentlichte er seine Dichtungen in dem Magazin „Araragi“, und er schrieb ausführlich über die Geschichte des Metallgusses. Zu seine Werken gehören „Entwurf einer Geschichte des Metallgusses in Japan“ (日本鋳工史稿, Nihon chūkō-shi kō), „Geschichte des Metall-Kunsthandwerks in Japan“ (日本金工史, Nihon kinkō-shi) und die Gedichtsammlungen „Nach dem Kanreki[A 1]“ (還暦以後, Kanreki igo) und „Fuigo-matsuri“ (ふいご祭), das von der jährlichen Veranstaltung der Schmiedekünstler in Tōkyō handelt.

1953 wurde Katori als Person mit besonderen kulturellen Verdiensten geehrt. Im selben Jahr wurde er als erster Kunstgewerbler mit dem Kulturorden ausgezeichnet.

1. Kanreki (還暦) bezeichnet die Vollendung des 60. Lebensjahres und der Beginn der nächsten sechzig.

• Dekorierte Vase im Bronzeguss, (雷文鋳銅花瓶, Raimon chūdō kabin) 1931
• Kessel mit breiter Öffnung, (深口釜, fukaguchi kama) Beginn der Shōwa-Zeit, 1938
• Aschenbecher, (灰落とし, Hai-otoshi) ohne Jahr

• S. Noma (Hrsg.): Katori Hotsuma. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 754.

• Katori Hotsuma in der Kotobank, japanisch

Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Katori der Familienname, Hotsuma der Vorname.