Kartenmaler

Kartenmaler waren ursprünglich Hersteller und Vervielfältiger von ganzseitigen, zum Teil handkolorierten Holzschnitttafeln mit Darstellungen aus der Bibel, aus Heiligenlegenden usw.[1]

Bald bezeichnete man mit diesem Wort Personen, die sich auf analoge Weise mit Landkarten befassten, d. h. Kartografen, sowie Personen, die sich entsprechend mit Spielkarten befassten, d. h. Spielkartenmaler.

Kartenmaler gehörten – ähnlich wie Maler, Bildschnitzer, und Glaser – zur Kramer- bzw. Schreinerzunft.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Reinhard Hermann Seitz: Zur Frage der Lauinger Maler Georg Brentel. In: „Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen“ LXI–LXIII, Dillingen-Donau 1961, S. 31 nach: K. Linnartz: Unsere Familiennamen, Bd. I, Bonn 1958, S. 119
  2. Ludwig von Schorn: Zur Geschichte der Bildschnitzerei in Deutschland. In: „Morgenblatt für gebildete Stände“: Kunst-Blatt. 5. Januar 1836–14. Januar 1836, S. 1.

Literatur

  • Theodor Kohlmann: Modelstecher, Briefmaler, Illuministen und Kartenmaler. In: Lexikon des alten Handwerks, hrsg. v. Reinhold Reith, München, C. H. Beck 1990, ISBN 3-406-34470-4, S. 164–167
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