Karoline Otte

Karoline Otte (* 11. September 1996 in Göttingen[1]) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen) und seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Karoline Otte, 2022

Biographie

Otte wuchs in der Gemeinde Nörten-Hardenberg auf. Ihre Mutter Heike Müller-Otte (parteilos) ist seit 2014 Bürgermeisterin von Moringen. Während des vorangegangenen Wahlkampfs ging Karoline Otte in San Antonio (Texas) zur Schule und betreute von dort aus die Wahlkampfwebsite ihrer Mutter.[2][3][4]

Im Jahr 2016 legte Otte das Abitur am Gymnasium Corvinianum ab. 2019 schloss sie ein duales Studium der Verwaltungsbetriebswirtschaft bei der Kommunalen Hochschule für Verwaltung in Niedersachsen und beim Landkreis Göttingen ab. Zwischen 2019 und 2021 arbeitete sie beim Landkreis Göttingen in der Personalabteilung und in der Bauaufsicht als Kreisinspektorin.[5][2]

Karoline Otte ist evangelisch-lutherisch, wohnt in Moringen, ist verheiratet und hat eine Tochter.[1][2]

Politische Tätigkeiten

Im Jahr 2010 trat Otte der Partei Bündnis 90/Die Grünen und der Grünen Jugend bei, 2015 wurde sie in den Kreisvorstand des Grünen Kreisverbandes Northeim/Einbeck gewählt. Bei den Kommunalwahlen in Niedersachsen 2016 zog sie in den Kreistag Northeim ein und war dort bis 2021 stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Inhaltlich beschäftigte sie sich im Kreistag mit Schul- und Sportpolitik, Jugendhilfe, Finanzen, Sozialpolitik und Klimaschutz.[5][6]

Seit 2018 sitzt Otte für die Grüne Jugend Niedersachsen im Parteirat der Grünen Niedersachsen.[7]

Bei der Bundestagswahl 2021 kandidierte Otte auf Platz 9 der niedersächsischen Landesliste direkt für den Bundestagswahlkreis Goslar – Northeim – Osterode (Wahlkreis 52). Unterstützt wurde sie dabei mit einem Votum der Grüne Jugend Niedersachsen. Sie zog über die niedersächsische Landesliste der Grünen in den Deutschen Bundestag ein.[1][6]

Im Bundestag ist Otte Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen, indem sie als Berichterstatterin der Fraktion das Thema „Kommunales“ betreut. Außerdem ist sie Mitglied in den Ausschüssen für Tourismus sowie für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.[8]

Otte ist Mitglied bei ver.di, bei der Lagergemeinschaft Gedenkstätte KZ Moringen e.V. und beim Bildungswerk Leben und Umwelt.[9]

Politische Positionen

Im November 2022 stimmte sie als eine von neun Abgeordneten in der Grünen-Bundestagsfraktion gegen die Änderung des Atomgesetzes, das den Weiterbetrieb um vier Monate verlängerte.[10]

Einzelnachweise

  1. Abgeordnete: Karoline Otte, Bündnis 90/Die Grünen. Deutscher Bundestag, abgerufen am 27. September 2021.
  2. Karoline Otte: Über mich. Abgerufen am 5. Juli 2021.
  3. Hans-Peter Niesen: Neue Moringer Bürgermeisterin Müller-Otte will jetzt bei Schnabel „spicken“. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. 16. Juni 2014, abgerufen am 5. Juli 2021.
  4. Friederike Steensen: Verwaltungs-Betriebswirtin Heike Müller-Otte will Moringer Bürgermeisterin werden. Entdeckerin aus Passion. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. 23. April 2014, abgerufen am 5. Juli 2021.
  5. Eike Wienbarg: Karoline Otte im Interview: „Engagement kann vielfältig aussehen“. In: Weser-Kurier. 9. Februar 2021, abgerufen am 5. Juli 2021.
  6. Vita – Karoline Otte. Abgerufen am 21. Juni 2023.
  7. Parteirat. Abgerufen am 21. Juni 2023 (deutsch).
  8. Deutscher Bundestag – Karoline Otte. Abgerufen am 21. Juni 2023.
  9. Transparenz – Karoline Otte. Abgerufen am 21. Juni 2023.
  10. Deutscher Bundestag – Namentliche Abstimmungen. Abgerufen am 13. November 2022.
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