Karl von Lama
Karl Joseph Lothar Theobald Ritter von Lama von und zu Büchsenhausen (* 1. Juli 1841 in Augsburg; † 6. Juli 1920 in Füssen) war Buchhändler und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Lama besuchte die Volks- und Handelsfortbildungsschule in Augsburg und bestand nach einer mehrjährigen Lehre die staatliche Prüfung als Kommis, war als solcher von 1858 bis 1865 in Österreich, Süd- und Norddeutschland tätig. Von 1865 bis 1886 war er Besitzer einer Buch- und Antiquariats-Handlung in Dillingen, Traunstein, Salzburg und München. Von 1886 bis 1890 war er Direktor und Vorstand der Verlags-Anstalt vorm. G. J. Manz in Regensburg, legte aber aus Gesundheitsrücksichten (Nervenleiden) diese Stelle nieder. Ab 1891 war er wieder Besitzer eines Antiquariats-Buchhandels in Regensburg. Weiter war er Vorstands-Mitglied des St. Wolfgangsbauvereins für billige Arbeiterwohnungen in Regensburg und war auch schriftstellerisch tätig.
Von 1893 bis 1903 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Oberpfalz 1 (Regensburg, Burglengenfeld, Stadtamhof) und die Deutsche Zentrumspartei.[1] Von 1899 bis 1904 war er auch Mitglied der Bayerischen Kammer der Abgeordneten (33. Landtag).
Einer seiner vier Söhne war Friedrich Ritter von Lama.
Weblinks
- Karl von Lama in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek
- Ritter von Lama, Carl J. L. Th. in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Carl Ritter Lama. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 199.