Karl Scheidl

Leben

Scheidl wurde 1929 als Sohn eines Kaufmanns geboren.[1] Nach dem Abitur an einem humanistischen Gymnasium studierte er Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München.[1] 1954 legte er das Examen zum Diplom-Kaufmann ab und wurde 1956 an der Staatswissenschaftlichen Fakultät mit der Dissertation Betriebswirtschaftliche Denk- und Seinsformen. Eine Auseinandersetzung mit Grundsatzfragen der Betriebswirtschaftslehre zum Dr. oec. publ. promoviert. Er war dann Assistent von Karl Friedrich Rößle und Otto Hintner. 1963 habilitierte er sich mit der Arbeit Die industrielle Entlohnung. Ein Beitrag zum Problem der betrieblichen Lohnfindung und wurde Privatdozent. Von 1963 bis 1964 war er Lehrbeauftragter für Bankbetriebslehre an der Georg-August-Universität Göttingen.[1] Danach übernahm er eine ordentliche Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre der Banken an der Technischen Universität Berlin. Von 1978 bis 1979 war er Vorsitzender des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultätentages. Er ist ordentliches Mitglied in der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft.[2]

Schriften (Auswahl)

  • Die Geschichte des deutschen Handwerks (= Die kleine Handwerker-Bücherei. Band 1). Gerlach, München u. a. 1956.
  • (Hrsg.): Rentabilität und Risiko. Zu Fragen der Ertragsgestaltung im Bankbetrieb. Knapp, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-7819-0364-8.
  • (Hrsg.): Gewinnplanung in Kreditinstituten. Neuere Ansätze der Erfolgssteuerung. Knapp, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-7819-0392-3.

Literatur

  • Reinhard Nagel, Klaus Serfling (Hrsg.): Banken, Performance und Finanzmärkte. Festschrift für Karl Scheidl zum 80. Geburtstag. Knapp, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-8314-0825-2.

Einzelnachweise

  1. Peter Mantel: Betriebswirtschaftslehre und Nationalsozialismus. Eine institutionen- und personengeschichtliche Studie (= Gabler Research). Mit einem Geleitwort von Eduard Gaugler. Gabler, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-8349-1410-1, S. 815.
  2. Ordentliche Mitglieder, Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft, abgerufen am 15. November 2014.
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