Karl Kröck
Leben
Geboren als Sohn des Nürnberger Architekten Adolf Kröck studierte Karl Kröck nach dem Ersten Weltkrieg Architektur an der Technischen Hochschule München, unter anderen bei Theodor Fischer. 1919 wurde er Mitglied des Corps Vandalia München.[1] Nach erster praktischer Tätigkeit in München wurde er 1922 in Nürnberg Mitarbeiter im Architekturbüros seines späteren Schwiegervaters Hans Müller. 1926 stieg er zum Mitinhaber auf. 1934 übernahm er das Architekturbüro vollständig. Als Architekt des Neuen Bauens schuf Kröck insbesondere Industriebauten in Nürnberg.
Bauten
- 1923: Ehemalige Ortskrankenkasse, Karl-Grillenberger-Str.
- 1927: Villa Eismann in Nürnberg
- 1928: Neubauten der Zündapp-Werke in Nürnberg (vernichtet)
- 1929–1930: Verlagshaus der Fränkischen Tagespost (heute Karl-Bröger-Haus) in Nürnberg, Karl-Bröger-Straße 9 (mit Hans Müller)[2]
- 1930–1931: Verwaltungsgebäude des Fränkischen Überlandwerks in Nürnberg, Hainstraße 32–34 (mit Hans Müller) (2019 vernichtet)[3]
- 1940: Neubauten der Victoria-Werke in Nürnberg, Nopitschstraße (vernichtet)
- 1955: Neubauten der Ardie-Werke in Nürnberg, Preißlerstraße (mittlerweile zur Wohnanlage umgebaut)
- 1955–1956: Saalbau der Industrie- und Handelskammer Nürnberg
Literatur
- Kröck, Karl. In: Manfred H. Grieb (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon. Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. K. G. Saur, München 2007, Band I (A–G), S. 857. (eingeschränkte Vorschau bei Google Bücher)
Einzelnachweise
- Erwin Willmann (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Rudolstädter Corpsstudenten. (AH. Liste des RSC.), Ausgabe 1928, Nr. 2562
- Abb. in: Kaija Voss / Jean Molitor: Bauhaus in Bayern. Eine fotografische Reise durch die Klassische Moderne. bebra, Berlin 2021, ISBN 9783861247500, S. 86.
- Richard Woditsch (Hrsg.): Architekturführer Nürnberg. DOM publischeres, Berlin 2021, ISBN 978-3-86922-276-9, S. 113.
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