Karl Hanft

Leben und Wirken

Hanft besuchte nach dem Gymnasium die Akademie für darstellende Kunst Wien. 1929 wurde er Mitglied der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger. Seit 1939 war er am Bayerischen Staatsschauspiel engagiert. Am 13. April 1943 traf er mit anderen Ensemblemitgliedern in Paris ein, um als Arcas in einem Gastspiel an der Comédie-Française am 14. und 15. April in dem Theaterstück Iphigenie auf Tauris aufzutreten.[1] Hanft stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[2]

1956 war er am Residenztheater als Bardolph in Shakespeares König Heinrich IV. zu sehen.[3] Hanft, der den Titel Staatsschauspieler führte, war in den 1950er Jahren am Bayerischen Staatsschauspiel Erster Charakter-Chargenspieler.

Ab 1929 wirkte er in Hörspielen mit, besonders beim Bayerischen Rundfunk, so 1946 in einem Kriminalhörspiel von Helmuth M. Backhaus.[4] Hanft war seit 1931 in mehreren Filmen zu sehen, daneben synchronisierte er zahlreiche englische und amerikanische Filme. Zuletzt arbeitete er besonders für das Fernsehen.

Filmografie

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kathrin Engel: Deutsche Kulturpolitik im besetzten Paris 1940-1944: Film und Theater
  2. Hanft, Karl. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 300
  3. Theaterstück „König Heinrich IV.“ (William Shakespeare) bei Ugugu-Wiki (Memento vom 8. Januar 2009 im Internet Archive)
  4. Nachlass Helmuth M. Backhaus (1920-1989) (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.br.de
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