Karl Georg Edmund von Alten-Linsingen
Carl von Alten (auch: Karl Georg Edmund von Alten-Linsingen[1] und Karl Georg Edmund Graf von Alten-Linsingen sowie Karl von Alten-Linsingen und Karl Graf von Alten-Linsingen; * 11. Oktober 1843 in Linden vor Hannover; † 2. März 1916 ebenda)[2] war ein preußischer Kammerherr, Major der Landwehrkavallerie in Hannover sowie Flügeladjutant von Kaiser Wilhelm II.[1]
Leben
Carl von Alten nahm auf Seite der Armee des Königreichs Hannover während des Krieges gegen Preußen im Jahr 1866 an der Schlacht bei Langensalza teil. Nach der Annexion Hannovers durch Preußen trat er in die Preußische Armee über.[1]
Nach dem Krieg gegen Frankreich und der Reichsgründung heiratete von Alten am 28. August 1872 die Gräfin Maria Agnes Karoline Cäcilie, genannt Mary,[2] Tochter des hannoverschen Kammerherrn und Rittmeisters Adolphus von Linsingen.[1] Aus der Ehe ging 1876 die Tochter Jutta Elisabeth Luise Auguste von Alten-Linsingen hervor, durch deren Hochzeit er später Schwiegervater von Lothar Freiherr Hugo von Spitzemberg (1868–1930) wurde.[2]
1893 erwarb der später auch als Baron bezeichnete Karl von Alten von den Töchtern des Lehrers Friedrich August Heine das sogenannte „Elisabethhaus“ in der Hohen Straße 7 in Linden, in dem von Alten eine Warteschule sowie eine Schwesternstation einrichten ließ.[3]
Kurz nach der Jahrhundertwende wurde Carl von Alten vom Kaiser Wilhelm II. am 10. Januar 1901 mit der Verleihung des Grafentitels als Graf von Alten-Linsingen in Primogenitur standeserhöht und erhielt zugleich den Titel als preußischer Kammerherr.[1]
Bis zum Jahr 1906 diente von Alten zudem als Major der Landwehrkavallerie in Hannover. Seine letzte Verwendung fand er als Flügeladjutant des Kaisers.[1]
Schriften
- Carl von Alten: Vierzehn Tage aus dem Jahre 1866 / von C. v. A., [Hannover]: [Billard-Club von 1693], 42 Seiten, 1899, Neudruck [2012][1]
Literatur
- Simon Benne: Sein Waterloo war ein Triumph. Vor 250 Jahren wurde General Carl von Alten geboren. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. Zeitung für Hannover und Umgebung. (HAZ) Hannover: Madsack, 2014.[1]
Einzelnachweise
- o. V.: Alten, Carl von (Memento des vom 16. Mai 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in der Datenbank Niedersächsische Personen der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek (GWLB) in der Version vom 12. Juli 2012, zuletzt abgerufen am 20. August 2018
- o. V.: Alten-Linsingen, Karl von (Memento des vom 16. Mai 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in der Datenbank Niedersächsische Personen der GWLB in der Version vom 4. Dezember 2012, zuletzt abgerufen am 20. August 2012
- Helmut Zimmermann: Der Lindener Marktplatz – lebendiges Herz einer „heimlichen Stadt“. in ders.: Linden. Vom Bauerndorf zum Ihmezentrum. (= Streifzüge durch Hannovers Geschichte), Harenberg-Labs, Hannover 1986, ISBN 3-89042-019-2, S. 17–21; hier: S. 21
