Karl Baßler

Karl Baßler (* 13. April 1924 in Stuttgart; † 1. April 2013[1]) war ein deutscher Politiker (NPD).

Leben

Baßler beantragte am 19. März 1942 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1. September desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.189.369).[2] Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre war er als Unternehmensberater in Böblingen tätig.

Baßler gehörte von 1968 bis 1972 dem Baden-Württembergischen Landtag an. Er wurde für die NPD über ein Zweitmandat im Wahlkreis Böblingen gewählt. 1969/70 war er stellvertretender Vorsitzender der NPD-Fraktion. Im September 1971 wurde er aus der Fraktion ausgeschlossen und gehörte dem Landtag dann bis zum Ende der Wahlperiode als fraktionsloser Abgeordneter an.

Der Landtag wählte ihn zum Mitglied der vierten Bundesversammlung, die 1969 Gustav Heinemann zum Bundespräsidenten wählte.

Er war aktiv in der rechtsextremen Gesellschaft für Freie Publizistik.[3] Außerdem war er Mitglied im sudetendeutschen Kulturverein Witikobund, stellvertretender Vorsitzender der Notgemeinschaft für Volkstum und Kultur und Referent bei der rechtsextremen Berliner Kulturgemeinschaft Preußen. Später arbeitete er auch wieder in der NPD mit; so kandidierte er 2009 für diese Partei zum Kreistag des Landkreises Böblingen.[4]

  • Baßler, Karl. In: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.B. – Die Volksvertretung 1946–1972. – [Baack bis Bychel] (= KGParl Online-Publikationen). Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V., Berlin 2006, ISBN 3-7700-5224-2, S. 58, urn:nbn:de:101:1-2014070812574 (kgparl.de [PDF; 568 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).

Einzelnachweise

  1. https://www.stuttgart-gedenkt.de/Traueranzeige/karl-bassler
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/1590299
  3. ARD-Sendung Panorama vom 5. Februar 1998, abgerufen am 11. Dezember 2010.
  4. Ergebnis der Kreistagswahl bei bb-live.de, abgerufen am 11. Dezember 2010.
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