Karl Albert Bergmeier
Karl Albert Bergmeier, auch Bergmeyer, (* 28. März 1856 in Steglitz; † 28. Februar 1897 ebenda[1]) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Sein Studium begann er 1873 an der Berliner Kunstakademie unter Albert Wolff und Fritz Schaper, er setzte es von 1876 bis 1877 als Meisterschüler bei Reinhold Begas fort.
Nach der Auszeichnung mit dem Preußischen Staatspreis 1881 und damit verbundenem Romaufenthalt in der Villa Strohl-Fern im Jahr 1883,[2] unterrichtete er seit 1882 an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin.
Zwischen 1888 und 1891 war er neben Karl Begas (1845–1916), Karl Bernewitz (1858–1934) und Johann Götz (1865–1934) an der Ausführung des Neptunbrunnens in Berlin beteiligt, die Gesamtleitung hatte Reinhold Begas.
Im gleichen Zeitraum schuf er den 1890 eingeweihten Hasselbach-Brunnen in Magdeburg, ein Brunnendenkmal für den ehemaligen Oberbürgermeister Gustav Hasselbach, nach seinem siegreichen Entwurf in einem bereits 1883/1884 ausgetragenen Wettbewerb.[3]
Seit 1881 war er mit Louise Deutsch verheiratet.[4]
Arbeiten und Entwürfe
- 1887
- Joachim-Henniges-von-Treffenfeld-Büste für die westliche Feldherrenhalle in der Ruhmeshalle im Berliner Zeughaus; verschollen
- Herzog Ferdinand von Braunschweig-Büste für die westliche Feldherrenhalle in der Ruhmeshalle im Berliner Zeughaus; verschollen
- 1890: Wandgrab für den Brauereibesitzer Ernst Hillig (1833–1890),[5] (erhalten)[6]
Literatur
- Paul Kühn: Bergmeier, Karl Albert. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 3: Bassano–Bickham. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1909, S. 411 (Textarchiv – Internet Archive).
Einzelnachweise
- Sterberegister StA Steglitz, Nr. 54/1897
- PrAdK 0452: Großer Staatspreis für Bildhauerei 1881; Studienreise Bergmeiers 1883, Unterbringung in der Villa Strohl-Fern
- Centralblatt der Bauverwaltung, 4. Jahrgang 1884, Nr. 10 (vom 8. März 1884) (digital.zlb.de), S. 97.
- Heiratsregister StA Berlin XI, Nr. 139/1881.
- Friedhöfe Landsberger Allee/Friedenstraße (Memento des vom 23. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 25. Dezember 2012.
- Die Grabstätte des Brauereibesitzers Ernst Hillig, abgerufen am 25. Dezember 2012.