Karl-Heinz Wolf (Politiker)

Karl-Heinz Wolf (* 20. Juni 1930 in Leipzig; † 19. April 2022[1]) war ein deutscher Politiker (SPD). Er war von 1990 bis 1998 Mitglied im Landtag Sachsen-Anhalt.

Ausbildung und Leben

Karl-Heinz Wolf machte nach dem Besuch der Volksschule eine landwirtschaftliche Lehre und legte nach dem Besuch der Fachschule für Landwirtschaft die Prüfung zum staatlich geprüften Landwirt ab. 1953/58 folgte ein Landwirtschaftsstudium an der Universität Leipzig, das er als Diplom-Landwirt und 1967 an der Hochschule für Landwirtschaft Bernburg mit der Promotion zum Dr. agr. abschloss.[2] Danach war er als Fachschuldozent und Abteilungsleiter für Studienorganisation, Fernstudium und Leiter des Trainingszentrums für Mikrorechentechnik an der Agraringenieurschule Biendorf tätig. Im Oktober 1990 wurde er zum Studiendirektor befördert.

Karl-Heinz Wolf war verheiratet und hatte drei Kinder.

Politik

Karl-Heinz Wolf war seit 1950 Mitglied der SPD (Ostbüro). Im Dezember 1989 gehörte er nach der Wende zu den Gründern der SDP in Bernburg und wurde Kreisvorsitzender. Bei den Kommunalwahlen 1990 wurde er in den Kreistag gewählt und war dort Fraktionsvorsitzender seiner Partei. Er wurde bei der ersten Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 1990 sowie 1994 über die Landesliste in den Landtag gewählt. Im Landtag war er stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion.

Literatur

  • Klaus-J. Holzapfel (Hrsg.): Landtag von Sachsen-Anhalt: 1. Wahlperiode, 1990–1994 (Volkshandbuch), Stand: 15. Februar 1992, 1992, ISBN 3-87576-271-1, Seite 45.

Einzelnachweise

  1. Protokoll der Sitzung des Landtags von Sachsen-Anhalt vom 18. Mai 2022
  2. Karl-Heinz Wolf: Wechselbeziehungen zwischen chemischer Unkrautbekämpfung und mechanischer Pflege im Kartoffelbau auf drei Standorten im Raum Halle, Diss. Bernburg 1967, DNB 482178469.
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