Karin Peschka
Leben
Karin Peschka wuchs in Eferding in Oberösterreich auf, seit 2000 lebt sie in Wien. Nach einem Besuch der Sozialakademie in Linz arbeitete sie unter anderem mit Arbeitslosen und Alkoholkranken. Außerdem war sie mehrere Jahre im Bereich Onlineredaktion und Projektorganisation tätig, so schrieb sie etwa Kolumnen für die Webseiten von Ö1.[1]
2013 veröffentlichte sie ihren Debütroman „Watschenmann“, der unter anderem mit dem mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreis Wartholz 2013, dem Floriana Literaturpreis 2014 und dem ebenfalls mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreis Alpha 2015 ausgezeichnet wurde. 2015 und 2016 erhielt sie das Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien für ihren zweiten Roman FanniPold, 2017 wurde ihr das Adalbert-Stifter-Stipendium des Landes Oberösterreich für das Kurzprosaprojekt Autolyse Wien zuerkannt.[3]
Peschka wurde 2017 zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb eingeladen, wo sie für ihren Text Wiener Kindl mit dem Publikumspreis und daran gekoppelt dem Stadtschreiber-Stipendium der Stadt Klagenfurt ausgezeichnet wurde.[4][5] Im Herbst 2017 erschien Autolyse Wien, der Roman wurde im Oktober 2017 auf der ORF-Bestenliste auf dem zweiten Platz gelistet.[6] Am 31. Jänner 2019 wurde eine Bühnenfassung des Romanes Watschenmann am Wiener Volkstheater (Volx/Margareten) unter der Regie von Bérénice Hebenstreit mit Rainer Galke, Katharina Klar und Birgit Stöger uraufgeführt.[7][8][9] Ihr Roman Putzt euch, tanzt, lacht wurde im April 2020 auf dem dritten Platz der ORF-Bestenliste aufgeführt.[10]
Der Roman Dschomba über den Serben Dragan Džomba wurde im April 2023 auf Platz fünf und im Mai und Juni 2023 auf Platz eins der ORF-Bestenliste gereiht.[11][12][13]
Publikationen (Auswahl)
- 2003: Flatline, gemeinsam mit Hubert Neuper, Ibera-Verlag, Wien 2003, ISBN 978-3-85052-176-5
- 2014: Watschenmann, Roman, Otto Müller Verlag, Salzburg 2014, ISBN 978-3-7013-1220-7
- 2017: FanniPold, Roman, Otto Müller Verlag, Salzburg 2017, ISBN 978-3-7013-1244-3
- 2017: Autolyse Wien: Erzählungen vom Ende, Otto Müller Verlag, Salzburg 2017, ISBN 978-3-7013-1253-5
- 2020: Putzt euch, tanzt, lacht, Otto Müller Verlag, Salzburg 2020, ISBN 978-3-7013-1274-0
- 2023: Dschomba, Otto Müller Verlag, Salzburg 2023, ISBN 978-3-7013-1303-7[14][15]
Auszeichnungen
- 2013: Literaturpreis Wartholz für Watschenmann[1]
- 2014: Floriana Literaturpreis für Watschenmann
- 2015: Literaturpreis Alpha für Watschenmann[16]
- 2015 und 2016: Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien für FanniPold[17]
- 2017: Ingeborg-Bachmann-Preis 2017 – Publikumspreis und Stadtschreiber-Stipendium der Stadt Klagenfurt für Wiener Kindl
- 2017: Nominierung für den Österreichischen Buchpreis mit Autolyse Wien (Longlist)
- 2020: Robert-Musil-Stipendium des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport[18][19]
- 2020: Nominierung für den Österreichischen Buchpreis mit Putzt euch, tanzt, lacht (Shortlist)[20][21]
- 2023: Nominierung für den Österreichischen Buchpreis mit Dschomba (Longlist)[22]
- 2023: Landespreis für Kultur des Landes Oberösterreich für Literatur[23]
Weblinks
- Offizielle Website
- Kurzbiografie auf den Webseiten des Literaturhaus Wien
- Karin Peschka: Mit Empathie zum Gesellschaftsbild auf topos.orf.at, „Archive des Schreibens“, Folge 19
Einzelnachweise
- Peschka, Karin - Autoren - Otto Müller Verlag Salzburg. Abgerufen am 21. Februar 2017.
- orf.at: Bachmannpreis – Karin Peschka. Abgerufen am 18. August 2017.
- Land Oberösterreich: Landeshauptmann Pühringer überreichte Adalbert Stifter-Stipendien des Landes. Landeskorrespondenz vom 20. Jänner 2017, abgerufen am 21. Februar 2017.
- orf.at - Autoren des Bachmannpreises 2017 präsentiert. Artikel vom 24. Mai 2017, abgerufen am 25. Mai 2017.
- orf.at: Schmalz gewinnt Bachmannpreis. Artikel vom 9. Juli 2017, abgerufen am 9. Juli 2017.
- orf.at: Die besten 10 im Oktober 2017. Abgerufen am 27. September 2017.
- Volkstheater 2018/19 "widersprüchlich, kämpferisch" (Memento vom 4. Mai 2018 im Internet Archive). Artikel vom 3. Mai 2018, abgerufen am 3. Mai 2018.
- Kurier: Anna Badora: „Rechts geht vom Volk aus“. Artikel vom 3. Mai 2018, abgerufen am 3. Mai 2018.
- Watschenmann – Bérénice Hebenstreit adaptiert den Roman von Karin Peschka am Volkstheater Wien, nachtkritik.de vom 31. Jänner 2019, abgerufen am 1. Februar 2019.
- Die besten 10 im April 2020. In: ORF.at. Abgerufen am 1. April 2020.
- Die besten 10 im April 2023. In: ORF.at. 1. April 2023, abgerufen am 1. April 2023.
- Karin Peschka an Spitze der ORF-Bestenliste. In: ORF.at. 30. April 2023, abgerufen am 30. April 2023.
- Die Beste im Juni 2023: Karin Peschka. In: ORF.at. Abgerufen am 1. Juni 2023.
- Für immer fremd: "Dschomba" von Karin Peschka. In: Salzburger Nachrichten/APA. 24. Februar 2023, abgerufen am 25. Februar 2023.
- Karin Waldner-Petutschnig: Auf Spurensuche in der oberösterreichischen Heimat. In: Kleine Zeitung. 10. März 2023, abgerufen am 11. März 2023.
- orf.at - Karin Peschka gewinnt Literaturpreis Alpha. Artikel vom 17. November 2015, abgerufen am 21. Februar 2017.
- derStandard: Canetti-Stipendien an Rabinowich, Petricek, Peschka und Wisser. Artikel vom 6. Februar 2015, abgerufen am 21. Februar 2017.
- Staatssekretärin Mayer: Langzeitstipendien für Literatur. 2. Juli 2020, abgerufen am 2. Juli 2020.
- Musil-Stipendium für Eferdinger Autorin. In: ORF.at. 3. Juli 2020, abgerufen am 3. Juli 2020.
- Buchpreis: Adler, Helfer und Peschka im Rennen. In: ORF.at. 3. September 2020, abgerufen am 3. September 2020.
- Österreichischer Buchpreis 2020: Shortlist bekanntgegeben. In: buecher.at. 7. Oktober 2020, abgerufen am 7. Oktober 2020.
- Longlist 2023. In: oesterreichischer-buchpreis.at. Abgerufen am 5. September 2023.
- „Großer Landespreis“ für Anselm Glück und Margit Palme. In: ORF.at. 1. Dezember 2023, abgerufen am 1. Dezember 2023.