Karin Karinna Bühler

Karin Karinna Bühler (* 21. Juni 1974 in Herisau[1]) ist eine Schweizer Künstlerin. Sie ist bekannt für ihre Konzept- und Audiokunst sowie für ortsbezogene Kunst.

Portrait von Karin Karinna Bühler
Karin Karinna Bühler (2009)
Karin Karinna Bühler (2023)

Werk

In ihrem Schaffen stützt sich Karin Karinna Bühler auf Textmaterial, welches sie mit Erinnerungen und Erfahrungen eines Ortes verbindet.[2] Sie sieht sich als «Bildhauerin des mentalen Raums»[3], modelliert Sprache und Raum zu etwas Neuem.[4] So entstehen raumgreifende und mehrdimensionale Installationen. Durch die klaren und imposanten Formen von Schrift in Zusammenhang mit Räumen eröffnet die Künstlerin den Betrachtenden ein weites Feld für Assoziationen und Wahrnehmungen. «Es braucht den Betrachter, um mein Werk komplett zu machen», sagt die Konzeptkünstlerin.[4]

Seit 2004 stellt Karin Karinna Bühler an verschiedenen Orten in der Schweiz und auch international aus. Die Werke der Künstlerin sind in verschiedenen Sammlungen vertreten. Die Skulptur CAMBIO (2018), die im Rahmen des Arte-Castasegna-Projekts entstand, wurde in die Sammlung[5] des Kunstmuseums St. Gallen aufgenommen und gab der Sammlungspräsentation 2020 den Namen.

2021 hat sie eine Artist in Residence der Ausserrhodischen Kulturstiftung erhalten.[6]

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelausstellungen

  • 2022: Kabinettstück – Vol. Kirchgasse 8[7], Kunstmuseum Olten
  • 2017: Manon/Karin Karinna Bühler, Hiltibold, St. Gallen
  • 2014: Quasi aus dem Nichts[8], Stiftung Sitterwerk, St. Gallen
  • 2010: Meines Erinnerns, dessen ich völlig sicher war[9], Städtische Ausstellung im Katharinen, St. Gallen [Kunstbulletin]
  • 2012: Es wird schon passen, Kubox, Romanshorn
  • 2008: Ein zartes Schaudern[10], Schaukasten Herisau
  • 2005: Ich weiss wo dein Haus wohnt[11], Projektraum exex, St. Gallen

Gruppenausstellungen

  • 2022: Florilegium, Zeughaus Teufen
  • 2022: Going Somewhere – Skulpturen im öffentlichen Raum, Kunstmuseum St.Gallen[12]
  • 2021: Heimspiel 2021, Kunstmuseum St. Gallen
  • 2021: Memory – Über die Erinnerung und das Vergessen in ungewöhnlichen Zeiten, Kunstmuseum Olten
  • 2020: Welt am Draht, Kunstmuseum St. Gallen
  • 2020: I ha en Tromm (Appenzeller Dialekt für «Ich habe einen Traum»), APP’N’CELL Now in Kunsthalle Ziegelhütte, Appenzell[13]
  • 2020: CAMBIO – neu in der Sammlung des Kunstmuseums St. Gallen, Kunstmuseum St. Gallen
  • 2019: TEXTUR, Vebikus Schaffhausen
  • 2018: Arte Castasegna, Castasegna
  • 2018: Walk the Line, Zeughaus Teufen
  • 2016: À discrétion, Kulturstiftung Appenzell Ausserrhoden
  • 2015: Modell Mittelholzer – Der Afrikaflug als Anlass, Kulturraum Kanton St. Gallen
  • 2014: Anthroposphere, Nextex St. Gallen
  • 2013: Video Arte Palazzo Castelmur, Palazzo Castelmur in Coltura bei Stampa
  • 2012: Ein zartes Schaudern – Fragmente der Wirklichkeit, Kunst(Zeug)Haus Rapperswil
  • 2012: Over the Rainbow, Kunstmuseum St. Gallen
  • 2011: Garderobe, Binz39, Zürich
  • 2011: peer-to-peer, V22, London
  • 2011: IMPROfessionals, Internationale Bodenseekonferenz (IBK), Lindau
  • 2010: Vast Empire, Sic! Raum für Kunst, Luzern
  • 2009: Free Trade (Swiss Edition), International 3, Manchester
  • 2009: Heimspiel 09, Kunsthalle und Kunstmuseum St. Gallen
  • 2009: Urban Kiss, Galerie Kritikù, Prag
  • 2008: A Town (Not a City), Kunsthalle St. Gallen
  • 2007: Manual, Kronika, Bytom (Polen)
  • 2004: Frauenaufzug[14], Zeughaus Teufen (PDF; 1,1 MB)

Auszeichnungen

  • 2021: Artist-in-Residence Stipendium Ausserrhodische Kulturstiftung
  • 2018: Nomination Smithsonian Artist Fellowship
  • 2006; 2012: Werkbeitrag Ausserrhodische Kulturstiftung
  • 2007: Förderungspreis Stadt St. Gallen

Literatur

  • Roland Scotti: App’n’Cell Now – and then. Heinrich Gebert Kulturstiftung Appenzell, Hrsg. 2020, ISBN 978-3-906966-54-0.
  • Josef Felix Müller (Hrsg.): Geografie der Freiheit – John-Berger-Projekt. Vexer, 2019, ISBN 978-3-907112-19-9.
  • Instructions for Beginners and Advanced Players. Kronika, Bytom PL 2007, ISBN 978-83-920614-6-2.
  • Luciano Fasciati: Video Arte Palazzo Castelmur. In: Progetti Arte Bregaglia, 2013 (PDF; 2,8 MB).

Einzelnachweise

  1. Karin Karinna Bühler. In: SikartVorlage:SIKART/Lemma nicht angegeben.
  2. Luciano Fasciati (Hrsg.): Arte Hotel Bregaglia. Das Kunstereignis – Seine Entdeckungen & Geschichten. Hier und Jetzt, Baden 2014, ISBN 978-3-03919-321-9, S. 175.
  3. Christina Genova: Künstlerin Karin Karinna Bühler im Fragebogen. In: St. Galler Tagblatt. 4. Juli 2023, abgerufen am 7. September 2023.
  4. Markus Fässler: Bildhauerin des mentalen Raums. In: St. Galler Tagblatt. 25. Januar 2013, abgerufen am 28. Februar 2022.
  5. CAMBIO – Neu in der Sammlung des Kunstmuseums St. Gallen. (PDF) Kunstmuseum St. Gallen, 5. Dezember 2020, abgerufen am 28. Februar 2022.
  6. AiR – Artist-in-Residence | Ausserrhodische Kulturstiftung. Abgerufen am 8. Juli 2023.
  7. Loriana Zeltner: Mit vollem Handyakku durchs Kunstmuseum Olten. In: Oltner Tagblatt. 7. Februar 2022, abgerufen am 22. Februar 2022.
  8. Quasi aus dem Nichts. Stiftung Sitterwerk, 1. Februar 2014, abgerufen am 22. Februar 2022.
  9. Das Erinnern im Genitiv. In: St. Galler Tagblatt. 27. Mai 2010, abgerufen am 22. Februar 2022.
  10. Ursula Badrutt Schoch: Postkartenprojekt. Schaukasten Herisau, 26. Februar 2008, abgerufen am 22. Februar 2022.
  11. Christina Weder: Mit dem eigenen Haus auf Reisen. In: Visarte Ost. 1. September 2005, abgerufen am 22. Februar 2022.
  12. Going Somewhere. Oktober 2021, abgerufen am 10. März 2023.
  13. Christina Genova: Schluss mit Träumen! In der Kunsthalle Ziegelhütte in Appenzell zeigen 69 Kunstschaffende, dass eine Kunsthalle für das Appenzellerland Realität werden könnte. In: St. Galler Tagblatt. 14. November 2020, abgerufen am 23. Januar 2022.
  14. So manifestieren sich Frauen im Appenzellerland. (PDF) In: Tüüfner Poscht. 4. Mai 2004, abgerufen am 22. Februar 2022.
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