Karg (Band)

Karg ist das Soloprojekt des Sängers Michael V. Wahntraum von Harakiri for the Sky. Die Band, die bis 2014 auch live spielte, ist dem Post-Black-Metal zuzuordnen.

Karg
Allgemeine Informationen
Herkunft St. Johann im Pongau, Salzburg, Österreich
Genre(s) Post-Black-Metal
Gründung 2006
Website karg.bandcamp.com
Gründungsmitglieder
Gesang, alle Instrumente
Michael V. Wahntraum
Live-Mitglieder
Bass
Isa Brunacker (bis 2014)
Gitarre
Matthias Sollak (bis 2014)
Schlagzeug
Mb. Crohn (bis 2014)
Bass
Kjetter (2013/2014)

Bandgeschichte

Karg wurde im Sommer als Soloprojekt von V. Wahntraum gegründet. Zunächst als Ein-Mann-Band konzipiert, entstanden die beiden Alben Von den Winden der Sehnsucht (2008) und Von den Winden der Sehnsucht #2 (2010) sowie eine Split-Single mit Andrarakh. Die ersten Alben sind musikalisch im Wesentlichen dem Ambient-Black-Metal zuzuordnen. Als große Einflüsse bezeichnete er damals Lifelover, Forgotten Woods, Sargeist oder Horna, aber auch Post-Rock-Bands wie This Will Destroy You und Explosions in the Sky. Zwischen 2010 und 2014 spielte die Band mit wechselnden Sessionmitgliedern auch live. Ab 2014 wurden die Liveauftritte jedoch zurück gefahren und das Projekt tritt nur noch gelegentlich live auf.[1][2]

2011 gründete er Harakiri for the Sky, wo er als J.J. auftritt. Seit dieser Zeit laufen beide Bands parallel. Es entstanden weitere Alben wie Apathie (2012), Malstrom (2014), Weltenasche (2016) und Dornenvögel (2018).

Das siebte Album Traktat (2020) erreichte mit Platz 34 erstmals die deutschen Charts.[3]

Stil

Musikalische Basis aller Musik von Karg ist Black Metal, wo Wahntraums eigentliche Wurzeln liegen. Die früheren Alben waren wesentlich vom Ambient-Black-Metal und Bands wie Nocte Obducta, Dornenreich und Neofolk-Bands wie :Of the Wand & the Moon: geprägt. Mit der Zeit kamen Einflüsse aus dem Post-Rock und dem Post-Hardcore hinzu. Die Texte, die vor allem persönliche und biografische Themen aufgreifen, werden auf Hochdeutsch und ab dem Album Weltenasche auch auf Mittelbairisch (Pongauer Mundart) verfasst.[4][2]

Diskografie

  • 2008: Von den Winden der Sehnsucht (Album, CD, Seelengreif Klangwelten; MC, Karge Welten Kunstverlag; 2x12"-Vinyl, AOP Records)
  • 2010: Traumruinen (Split-EP mit Andrarakh, CD, Kunsthauch)
  • 2010: Von den Winden der Sehnsucht #2 (Album, CD, Karge Welten Kunstverlag)
  • 2011: Gedankensplitter (Single, 7"-Vinyl, Seelengreif Klangwelten)
  • 2011: Scherben (EP, CD, Self Mutilation Services)
  • 2012: Zu Asche (EP, MC, Cokra Productions)
  • 2012: Apathie (Album, CD/LP, Obscure Abhorrence Productions)
  • 2013: Trümmermensch (Split-EP mit Schattenlicht, CD, Seelengreif Klangwelten)
  • 2014: Malstrom (Album, CD/LP, Obscure Abhorrence Productions)
  • 2016: Weltenasche (Album, CD/2xLP/2x12"-Vinyl, AOP Records)
  • 2018: Dornenvögel (Album, CD/2xLP, AOP Records; MC, Depths of Void)
  • 2018: Karg Unplugged (EP, CD, Eigenproduktion)
  • 2020: Traktat (Album, CD/2xCD/2xLP, AOP Records)
  • 2020: Resilienz (EP, CD, AOP Records)
  • 2021: Einen Traum weiter dort fangen wir das Licht (Single, 7″-Vinyl, AOP Records)
  • 2022: Resignation (Album, CD, AOP Records)

Beiträge auf Kompilationen (Auswahl):

  • 2010: Heimatlos auf Suicidal Depression (MC, Rotting Grave)
  • 2015: Dekarnation auf Ritual Vol. 2 (FLAC, The Death of a Modernist)
  • 2015: Asternregen auf Resistance: Anti-NSBM Volume 2 (MP3, The Dark Skies Above Us Collective)

Musikvideos

  • 2018: Heimat bist du tiefster Winter (Regie/Produktion: Andreas J. Borsodi)
  • 2018: La tristesse durera toujours (Regie/Produktion: Johannes Staudenbauer / Leafhouse Collective)
  • 2020: Tod, wo bleibt dein Frieden? (Regie/Produktion: Oliver König, Michael Winiecki)

Einzelnachweise

  1. Karg: Ein paar Details zum neuen Album ... Musikatlas.at, 18. Dezember 2018, abgerufen am 15. Februar 2020.
  2. Harakiri for the Sky/Karg – J.J. im Interview. Metal-heads.de, 11. Januar 2019, abgerufen am 15. Februar 2020.
  3. Traktat. Offizielle Charts, abgerufen am 15. Februar 2020.
  4. Interview mit V. Wahntraum von Karg. Metal1.info, abgerufen am 15. Februar 2020.
  5. Chartverfolgung: DE
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