Karekin Chatschadurjan

Erzbischof Karekin I. Chatschadurjan (armenisch Գարեգին Ա Խաչատուրյան, Geburtsname Haçik; * 6. November 1880 in Trabzon, Osmanisches Reich; † 22. Juli 1961 in Istanbul), bürgerlich Karekin Haçaduryan, war der 81. armenisch-apostolische Patriarch unter der Autorität des Katholikos von Armenien und aller Armenier.

Er wurde 1880 in Trabzon auf den Namen Haçik getauft und nahm seinen religiösen Namen Karekin an, als er Priester wurde. Seine Priesterausbildung erhielt er ab 1898 am Kloster von Armasch bei İzmit, wo damals noch armenische Dörfer existierten. 1912 wurde er oberster Geistlicher von Arapgir und 1914 Geistlicher der Armenier von Konya.

Er wurde am 2. Dezember mit großer Mehrheit von der Türkiye Ermenileri Delegeler Meclisi zum Patriarchen gewählt und nahm seinen Posten mit dem Eid vom 16. März 1951 an, nachdem er aus Argentinien zurückgekehrt war. In seine Amtszeit fiel das Pogrom von Istanbul, bei dem über 13 einheimische Christen unterschiedlicher Konfession in Istanbul getötet wurden. Das größte Werk des Patriarchen Karekin ist die Gründung der Theologischen Schule Surp Haç Ermeni Lisesi in Üsküdar. Er gründete zudem sein eigenes offizielles Amtsblatt, die Zeitschrift Şoğagat.[1][2]

Er blieb für zehn Jahre bis zu seinem Tod Patriarch in Istanbul. Die Begräbnisfeiern am 7. Juli 1961 leitete Katholikos Wasgen I. von Etschmiadsin in der Konstantinopler Patriarchkathedrale im Stadtteil Kumkapı.

Einzelnachweise

  1. Cumhuriyet Döneminde Patrikler ve Önemli Olaylar (Memento des Originals vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hyetert.com
  2. Vağarşag Seropyan, „Karekin Haçaduryan“, Dünden Bugüne İstanbul Ansiklopedisi, Tarih Vakfı, 1994. ISBN 975-7306-00-2.
VorgängerAmtNachfolger
Mesrob NaroyanPatriarch von Konstantinopel der Armenischen Apostolischen Kirche
1951–1961
Chenork I. Kaloustian
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.