Kantonesische Sprache
Die kantonesische Sprache (chinesisch 廣東話 / 广东话, Jyutping Gwong2dung1waa2, Yale Gwóngdùngwá) oder Yue (粵語 / 粤语, Yuèyǔ, Jyutping Jyut6jyu5, Yale Yuhtyúh ) ist eine chinesische Sprache, die vor allem in Südchina (Huanan) gesprochen wird.
Kantonesisch Yue 廣州話 / 广州话 廣東話 / 广东话 粵語 / 粤语 | ||
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Gesprochen in |
Volksrepublik China, Hongkong, Macau sowie weltweit in den Diasporagemeinden mit kantonesischen Wurzeln | |
Sprecher | 71 Millionen | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Amtssprache in | Hongkong Macau | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
zh (Chinesische Sprachen) | |
ISO 639-2 | (B) chi (Chinesische Sprachen) | (T) zho (Chinesische Sprachen) |
ISO 639-3 |
yue, zho (Makrosprache, Chinesische Sprachen) |
Bezeichnung
Historisch und fachlich existiert im Chinesischen weiterhin für die kantonesische Sprache die Bezeichnung Guangfuhua (廣府話, Jyutping gwong2fu2waa2)[1], welche sich auf den historischen Verwaltungsbegriff fu (府 – „Präfektur, Amts-, Regierungssitz, Palast, Residenz“)[2] für Präfektur bezieht. Dabei bevorzugen die Muttersprachler in der Region Guangzhou meist den chinesischen Begriff Guangzhouhua (廣州話, Jyutping gwong2zau1waa2)[3] für das Kantonesisch, während Muttersprachler der Region Hongkong und Macau eher die Bezeichnung Guangdonghua (廣東話)[4] für die kantonesische Sprache benutzen. Sprecher der kantonesischen Sprache in anderen südchinesischen Regionen Guangdongs und Guangxis nutzen manchmal auch den Begriff Shengchenghua (省城話, Jyutping saang2seng4waa2 – „Sprache der Provinzhauptstadt“)[5] oder seltener den Begriff Báihuà (白話, Jyutping baak6waa2 – „Umgangssprache“)[6].
Einteilung
Sprachlich bildet die kantonesische Sprache mit dem Standardkantonesisch (標準粵語)[7], repräsentiert durch das Guangzhouer Kantonesisch (廣州正音 – „Guangzhou'er Standardton“)[8], den linguistischen Hauptvertreter. Andere Regiolekte des Kantonesischen (粵語方言 – „Dialekte des Kantonesischen“)[9], wie beispielsweise der Siyi-Regiolekt (四邑話, Jyutping sei3jap1waa2)[10] – auch Siyi-Yue (四邑粵語)[11] genannt – und das Hongkonger Kantonesisch (香港粵語)[12], sind wichtige sprachliche Vertreter der regionalen Mundart.
Verbreitung
In China wird Kantonesisch im Großteil der Provinz Guangdong (Exonym „Kanton“, daher „Kantonesisch“) und in Teilen von Guangxi, wie z. B. Wuzhou gesprochen. Eine Ausnahme bildet die Sonderwirtschaftszone Shenzhen. Hier wird wegen des sehr hohen Anteils an Zuwanderern aus den südöstlichen bzw. verschiedenen Teilen Chinas neben Kantonesisch, Hakka und Teochew vorwiegend Hochchinesisch, auch Standardchinesisch genannt, gesprochen. In den beiden Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau wird ebenfalls Kantonesisch gesprochen.
Weiterhin wird die dritt- bzw. viertgrößte chinesische Sprache (je nach Kategorisierung) unter anderem von ausgewanderten Minderheiten mit kantonesischen Wurzeln in vielen chinesischen Diasporagemeinden Südostasiens sowie einigen Chinatowns weltweit gesprochen. Historisch gehört Südostasien zu den ersten Verbreitungsgebieten der kantonesischen Sprache. Daher ist Kantonesisch heute in den Gemeinden der ausgewanderten Minderheit und deren Nachfahren in Australien, Indonesien, Japan, Kambodscha, Malaysia, Singapur, Thailand und Vietnam noch verbreitet.
Phonetik
Kantonesisch hat im Vergleich zum Standardchinesisch (Hochchinesisch) das spätmittelchinesische Tonsystem des 12. Jahrhunderts stärker bewahrt. Es besitzt neun Töne (sechs Töne plus drei phonetisch abgekürzte Varianten), die in drei Kategorien eingeteilt werden; Standardchinesisch kennt nur noch vier Töne. Ein weiterer auffälliger Unterschied in der Aussprache ist, dass Silben mit Verschlusslauten enden können (z. B. Sun Yat-sen oder Pak Choi).
Töne
Kantonesisch ist eine Tonsprache. Hier unterscheidet man Yam-Töne – Hochchinesisch Yin-Töne – (陰聲)[14] und Yeuhng-Töne – Hochchinesisch Yang-Töne – (陽聲)[15]. Yam-Töne sind hoch, Yèuhng-Töne sind tief. Die tiefen Töne werden in der Yale-Romanisierung durch ein h gekennzeichnet, das dem Vokal angehängt wird. Es gibt drei Yam- und drei Yeuhng-Töne. Diese unterscheiden sich im Tonverlauf. Des Weiteren werden auch drei Eintrittstöne, auch Yap-Töne – Hochchinesisch Ru-Töne – (入聲)[16] genannt, unterschieden, die von drei der Yām- und Yèuhng-Töne abgeleitet werden können und daher nicht als distinktiv gelten.
Verschiedene Sprachen des Yue unterscheiden sich in einigen Eigenschaften des Tonsystems. So weist der Yamping-Ton – Hochchinesisch Yinping-Ton – (陰平)[17] in Guangzhou die Varianten 53 und 55 auf, während in Hongkong die Kontur 55 vorherrscht. Auch diachronische Veränderungen spielen hierbei eine Rolle; so hat sich die Kontur des Yamseuhng-Tons – Hochchinesisch Yinshang-Tons – (陰上)[18] im 20. Jahrhundert von 35 nach 25 gewandelt.
Der chinesische Sprachwissenschaftler Zhao Yuanren hat ein System zur Notierung der Töne entwickelt. Er unterteilt die Tonhöhe in fünf Ebenen, wobei 5 der höchste und 1 der niedrigste Ton ist. Die Tonänderung (Tonverlauf) kann durch eine Verkettung der Zahlen dargestellt werden. Diese Zahlenverkettung, die Höhe und Verlauf der Tonänderung ausdrückt, nennt man auch Tonkontur bzw. Tonform. Die Töne des Kantonesischen lassen sich dadurch wie folgt durch jeweils ein Zahlenpaar charakterisieren:[19]
Ton | Hoch-, Yām- / Yin- (陰聲 / 阴声)[14] |
Tief-, Yèuhng- / Yang- (陽聲 / 阳声)[15] |
Eintritts-, Yap- / Ru- (入聲 / 入声)[16] | |||||||
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Nummer Hist. (9) Phonet. (6) |
1[20] | 1[21] | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 (vgl. 1) | 8 (vgl. 3) | 9 (vgl. 6) |
Bezeichnung | Yāmping (陰平) |
Yāmping (陰平) |
Yāmsèuhng (陰上) |
Yāmheui (陰去) |
Yèuhngping (陽平) |
Yèuhngsèuhng (陽上) |
Yèuhngheui (陽去) |
Yāmyap (陰入) |
jungyap (中入) |
Yèuhngyap (陽入) |
Art | Hoch | Hoch, leicht fallend | Mittel steigend | Mittel | Tief (leicht fallend) | Tief (leicht steigend) | Tief | Hoch (Eintritts-) | Mittel (Eintritts-) | Tief (Eintritts-) |
Kontur | 55 | 53[22] oder 52[23], 51[23] | 35[22] oder 25[23] | 33 | 21 | 13 oder 23[23] | 22 | 5 | 3 | 2 |
Kontursymbol | ˥˥ [ ˥ ] | ˥˧ oder ˥˨, ˥˩ | ˧˥ | ˧˧ [ ˧ ] | ˨˩ | ˩˧ oder ˨˧ | ˨˨ [ ˨ ] | ˥ | ˧ | ˨ |
Beispiel | 詩 | 思 | 史 | 試 | 時 | 市 | 是 | 色 | 錫 | 食 |
Bedeutung | Gedicht | Gedicht | Historie | Test | Zeit | Markt, Stadt | sein | Farbe | Zinn | Essen |
Jyutping | si1 | si1 | si2 | si3 | si4 | si5 | si6 | sik1 | sek3 | sik6 |
Yale | sī – si1 | sì – si1 | sí – si2 | si – si3 | sìh – sih4 | síh – sih5 | sih – sih6 | sīk – sik1 | sek – sek3 | sihk – sihk6 |
IPA (Diakritikum) | si, [síː] | si, [sîː] | si, [sǐː] | si, [sīː] | si, [si̖ː] | si, [si̗ː] | si, [sìː] | sik, [seːk] | sek, [sɛ̄ːk] | sik, [sɛk] |
IPA (Kontur) | siː˥˥ [siː˥] | siː˥˧ oder siː˥˨, siː˥˩ | siː˧˥ | siː˧˧ [siː˧] | siː˨˩ | siː˩˧ | siː˨˨ [siː˨] | siːk˥ | sek˧ | siːk˨ |
Allgemein wird in der kantonesischen Sprache historisch zwischen neun Tönen unterschieden (z. B. Cantonese Pinyin). Bei einer genauen phonetischen Unterscheidung ergibt sich, dass die neun Töne (九声六调 – „Neun Töne sechs Anlaute“)[24] sechs Hoch-Tief-Tönen und drei sogenannte Eintrittstöne umfassen; die drei Eintrittstöne (Nr. 7 bis 9; Tonkontur 5, 3 bzw. 2) sind aber letztlich nur die abgekürzten Varianten des 1., 3. bzw. 6. Tons (Kontur 53/55, 33 bzw. 22). Diese Töne werden gesprochen, wenn eine Silbe auf einen Verschlusslaut (-p, -k, -t) endet. Je nach Umschriftsystem werden die Fälle des Eintrittstons (Nr. 7 bis 9; Tonkontur 5, 3 bzw. 2) jedoch nicht als eigenständiger Ton behandelt, sondern als eine Variante betrachtet. (z. B. Yale, Jyutping)
Beziehung zu den vier Tönen im Hochchinesischen
Bei Kenntnis des Tons der kantonesischen Lesung eines Zeichens lässt sich der Ton der Mandarin-Lesung ableiten:
1 ⇒ 1: 身、心、張、生、媽、工 …
2 ⇒ 3: 早、體、好、小、姐、許 …
3 ⇒ 4: 課、再、見、姓、性、貴 …
4 ⇒ 2: 晨、陳、婷、梁、同、原 …
5 ⇒ 3: 你、有、我、領、老、友 …
6 ⇒ 4: 第、二、部、分、問、候 …
Die allermeisten Töne im Standardchinesischen oder Mandarin lassen sich so ableiten. Man muss allerdings sichergehen, dass es sich bei der kantonesischen Lesung um eine Standardlesung handelt, da manche Zeichen den Ton wechseln können, wenn sie allein oder in im Standardchinesischen oder in Mandarin unbekannter Komposition benutzt werden. Abweichungen von der oben genannten Regel sind auch dann zu erwarten, wenn die Lesung einen Verschlusslaut enthält, denn die Anzahl der möglichen Töne ist bei Vorhandensein eines Verschlusslautes auf nur drei eingeschränkt. Das Umwandlungsschema ist dann fast regellos. Man kann dann nur noch statistische Tendenzen angeben:
1 ⇒ 1, 4, 2: 一、級、室、築、足、急
3 ⇒ 4, 2, 3: 隔、潔、雪、…
6 ⇒ 4, 2: 學、屬、傑、達、實、服、白、薄
Tonwechsel
Ein beliebiger Ton kann sich unter Umständen in einen zweiten, manchmal auch in einen ersten Ton wandeln. Dieses Phänomen wird binjam (變音 – „Lautwandel, Tonänderung“)[25] genannt. Binjam – Hochchinesisch bianyin – kann folgende Funktionen haben:
- Markierung von speziell kantonesischem Gebrauch eines Wortes, etwa die alleinstehende Benutzung dort, wo sie im Standardchinesisch (Hochchinesisch) nicht möglich wäre:
- 臺子 toi4zi2 → 臺(檯) toi2 („Tisch“ – „Tisch“)
- 名字 ming4zi6 → 名 meng2 („Name“ – „Name“)
- Unterscheidung von Verben und Substantiven:
- 畫 waak6 → 畫 waa2 („malen, zeichnen“ – „Gemälde (Bild), Zeichnung“)
- 話 waa6 → 話 waa2 („sprechen, sagen, reden“ – „Gespräch (Sprache), das Gesagte, Rede“)
- Schaffung von Intimität, etwa bei Bezeichnungen für Familienmitglieder oder sogar Namen:
- 6 5 → 6 2
- 外母 ngoi6mou5 → 外母 ngoi6mou2 („Schwiegermutter – Mutter der Ehefrau“)
- 3 6 → 3 2
- 雪妹 syut3mui6 → 雪妹 syut3mui2 („Personenname“)
Ein besonderes Umwandlungsschema haben die Verdopplungswörter:
- 1 1 → 4 1
- 媽媽 maa1maa1 → 媽媽 maa4maa1 („Mutter – Schriftsprache“ – „Mama, Mutti – Umgangssprache“)
- 哥哥 go1go1 → 哥哥 go4go1 („Älterer Bruder – Schriftsprache“ – „Großer Bruder – Umgangssprache“)
- 4 4, 6 6 → 4 2
- 婆婆 po4po4 → 婆婆 po4po2 („Alte Frau, Oma – mütterlicherseits – Schriftsprache“ – „Oma, das Großmütterchen – Umgangssprache“)
- 弟弟 dai6dai6 → 弟弟 dai4dai2 („Jüngerer Bruder – Schriftsprache“ – „Kleiner Bruder – Umgangssprache“)
- Im Standardchinesisch und Mandarin gibt es bei diesen Wörtern ebenfalls eine Tonänderung: Die zweite Silbe verliert einfach ihren Ton.
Struktur
Die Struktur der Yue-Sprache ähnelt stark der anderer moderner chinesischer Sprachen. Der folgende Abschnitt stellt daher nur einige Charakteristika dar, die das Yue kennzeichnen.
Morphologie
Ein charakteristisches morphologisches Merkmal, das die Yue-Sprache von anderen chinesischen Sprachen unterscheidet, ist die Reihenfolge der Bestandteile in einigen Komposita, bei denen der Kopf nicht am Ende, sondern am Anfang steht: Kantonesisch: 人客 – jan4 haak3, wörtlich für Person-Gast = „Gast“; Hochchinesisch: 客人 – kèrén, wörtlich für Gast-Person = „Gast“.
Syntax
Das Yue benutzt Zählwörter nicht nur in Nominalphrasen, die durch Numeralia oder ein Demonstrativpronomen bestimmt sind, sondern wendet sie auch zur Determination an:[26]
隻 zek3 | 雞乸 gai1 na2 | 睇見 tai2 gin3 | 隻 zek3 | 鷹 jing1 |
Zählwort | Henne | schauen – sehen | Zählwort | Falken |
„Die Henne sah den Falken“ |
In einigen Fällen unterscheidet sich die Satzstellung im Yue von der anderer chinesischer Sprachen. So stehen bestimmte Adverbien nicht vor, sondern hinter dem Verb. Zudem steht im Gegensatz zu nördlichen Formen des Chinesischen das direkte Objekt vor dem indirekten Objekt:[27]
送 sung3 | 本 bun2 | 書 syu1 | 畀 bei2 | 佢 keoi5 |
schenken | Zählwort | Buch | geben; an; für +Akk. | er, ihm |
„Schenkt ihm ein Buch“ |
Wortschatz und Schrift
Es gibt speziell kantonesische Wörter mit eigenen Schriftzeichen, beispielsweise das kantonesische Schriftzeichen „冇“[28] – Jyutping mou5 – für „nicht“ bzw. „nicht haben“. Das Äquivalent im Standardchinesischen heißt „没有“[29] – Pinyin méiyŏu.[30][31]
Umschriftsysteme
Bislang gibt es für das Kantonesische kein einheitliches, offizielles Standardumschriftsystem, wie das Hanyu Pinyin für Hochchinesisch. Es existieren verschiedene Transkriptionssysteme zur Umschrift in lateinische Buchstaben, von denen die Yale-Romanisierung und Jyutping zu den populärsten gehören.
Literatur
chronologisch aufsteigend
- Oi-kan Yue Hashimoto: Phonology of Cantonese. University Press, Cambridge 1972 (Studies in Yue Dialects 1, ZDB-ID 184532-9 = Princeton-Cambridge Studies in Chinese Linguistics 3).
- Robert S. Bauer, Paul K. Benedict: Modern Cantonese Phonology. de Gruyter, Berlin 1997. ISBN 3-11-014893-5, ISBN 978-3-11-014893-0
- 饒秉才: 廣州音字典 —— 普通話對照 (廣東人民出版社)
- 劉扮盛: 廣州話普通話詞典 (商務印書館)
- 鄭定歐: 香港粵語詞典 (江蘇教育出版社)
- Christopher Hutton, Kingsley Bolton: A Dictionary of Cantonese Slang. The Language of Hong Kong Movies, Street Gangs and City Life. Hurst & Company, London 2005, ISBN 1-85065-419-0 (englisch).
- CHEN Siu-Pong, TANG Sze-Wing: The Routledge Encyclopedia of the Chinese Language. Hrsg.: CHAN Sin-Wai. 1. Auflage. Routledge, London & New York 2016, ISBN 978-0-415-53970-8, 2 Cantonese, S. 18 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
- Allgemein:
- Chinesisch-Lernen: Wesentliche Unterschiede zwischen Kantonesisch und Hochchinesisch.
- Cantodict Project: Aussprache-Anleitung für die kantonesische Sprache – Jyutping. (englisch)
- Lydia K.H. So: Tonal Changes in Hong Kong Cantonese. (englisch)
- Online-Tools:
- Online Eingabe-Tool für Kantonesisch. nach Jyutping. In: jyutping.com (chinesisch, englisch)
- Online Eingabe-Tool für Kantonesisch. nach Kantonesisches Pinyin. In: cantoneseinput.com (chinesisch, englisch)
- Schriftzeichen-Umschriftkonverter für Kantonesisch nach IPA auf toolbox.lotusfa.com (chinesisch, englisch)
- Text to Speech Tool – Aussprache-Tool. für chinesischen Text nach kantonesischer Aussprache mittels Schriftzeicheneingabe. In: oddcast.com (englisch)
- Text to Speech Tool – Aussprache-Tool. für chinesischen Text nach kantonesischer Aussprache mittels Schriftzeicheneingabe. In: textfromtospeech.com (englisch, deutsch)
- Cantonese Keyboard – 粵語鍵盤 Jyut8jyu9 gin6pun4. In: branah.com. (englisch, virtuelle Tastatur zur Eingabe von Kantonesisch mittels Cantonese Pinyin. Chinesische Schriftzeichen online schreiben).
- Wörterbücher und Datenbänken:
- Cantodict Project: Wörterbuch Chinesisch-Kantonesisch-Englisch – Jyutping, Pinyin-Umschrift. In: cantonese.sheik.co.uk (chinesisch, englisch)
- Han Trainer: Wörterbuch Kantonesisch-Deutsch – Moderne Schriftzeichen – Jyutping. In: kanto.nesis.ch (chinesisch, deutsch)
- MDBG: Wörterbuch Chinesisch-Kantonesisch-Englisch – Jyutping, Pinyin-Umschrift. In: mdbg.net (chinesisch, kantonesisch, englisch)
- CUHK: Multifunktionale Databank der Chinesische Schriftzeichen. In: cuhk.edu.hk – 漢語多功能字庫 – Jyutping, Pinyin (chinesisch, englisch)
- CUHK – Department of Chinese Language and Literature: Vergleichsdatenbank von Modernes Standardchinesisch und Kantonesisch. In: cuhk.edu.hk – 現代標準漢語與粵語對照資料庫. (chinesisch)
- EUHK: Textkorpus der kantonesischen Sprache Hongkonger Mundart zur Mitte des 20. Jh. In: eduhk.hk – 二十世紀中期香港粵語語料庫. (chinesisch)
Einzelnachweise
- Guangfuhua (chinesisch 廣府話 / 广府话, Pinyin guǎngfǔhuà, Jyutping gwong2fu2waa2, Yale gwóngfúwá), wörtlich also die „Sprache des Provinzhauptsitz von Guangdong“ – Alternativbezeichnung für Kantonesisch
- fu (府, fǔ, Jyutping fu2 – „Präfektur, Amts-, Regierungssitz, Palast, Residenz“)
- Guangzhouhua (廣州話 / 广州话, guǎngzhōuhuà, Jyutping gwong2zau1waa2, Yale gwóngjāuwá), wörtlich also die „Sprache von Guangzhou (Provinzhauptstadt)“ – Alternativbezeichnung für Kantonesisch
- Guangdonghua (廣東話 / 广东话, guǎngdōnghuà, Jyutping gwong2dung1waa2, Yale gwóngdūngwá), wörtlich also die „Sprache von Guangdong (Provinz)“ – Alternativbezeichnung für Kantonesisch
- Shengchenghua (省城話 / 省城话, shěngchénghuà, Jyutping saang2sing4waa2, Yale sáangsìngwá), wörtlich also die „Sprache der Provinzhauptstadt“ – Alternativbezeichnung für Kantonesisch
- Baihua (白話 / 白话, báihuà, Jyutping baak1waa2, Yale baahkwá), wörtlich also die „Sprache des Alltags“ oder „Umgangssprache“ – Alternativbezeichnung für Kantonesisch
- Standardkantonesisch (標準粵語 / 标准粤语, biāozhǔn yuèyǔ, Jyutping biu1zeon2 jyut6jyu5, Yale bīujéun Yuhtyúh)
- Die „Guangzhou'er Standardaussprache“ (廣州正音 / 广州正音, guǎngzhōu zhèngyīn, Jyutping gwong2zau1 zing1jam1), wörtlich also der „Guangzhou'er Standardton“ oder auch als Guangzhou'er Kantonesisch (廣州粵語 / 广州粤语, guǎngzhōu yuèyǔ, Jyutping gwong2zau1 jyut6jyu5).
- Der Regiolekt des Kantonesischen (粵語方言 / 粤语方言, yuèyǔ fāngyán, Jyutping jyut6jyu5 fong1jin4, Yale yuhtyúh fongyin), wörtlich also der „Dialekt der kantonesischen Sprache“ oder die „Mundarten der kantonesischen Sprache“.
- Der Siyi-Regiolekt (四邑話 / 四邑话, sìyìhuà, Jyutping sei3jap1waa2), wörtlich also die „Sprache der Vier-Städte-Region“, eine historische Region der Provinz Guangdong.
- Das Siyi-Yue oder Siyi-Kantonesisch (四邑粵語 / 四邑粤语, sìyì yuèyǔ, Jyutping sei3jap1 jyut6jyu5), eine Alternativbezeichnung des Siyi-Regiolekts – ein Zweig der kantonesischen Sprache.
- Das Hongkong'er Kantonesisch (香港粵語 / 香港粤语, xiānggǎng yuèyǔ, Jyutping hoeng1gong2 jyut6jyu5) sticht gegenüber andere Regiolekten im Alltag insbesondere durch die Beimischung von englischen Begriffen in der Umgangssprache hervor – aufgrund der britischen kolonialen Geschichte Hongkongs, neben der hongkongtypischen Mundart mit regionalen kantonesischen Begriffen.
- Alexander L.Francis, Valter Ciocca, Lian Ma, Kimberly Fenn – Journal of Phonetics Vol. 36, Issue 2, April 2008, S. 268–294 ScienceDirect In: sciencedirect.com. Abgerufen am 8. November 2018
- Der Yam-Tone – Hochchinesisch Yin-Ton – (陰聲 / 阴声, yīnshēng, Jyutping jam1sing1, Yale yāmsing), als der hohe Ton.
- DerYèuhng-Töne – Hochchinesisch Yang-Töne – (陽聲 / 阳声, yángshēng, Jyutping joeng4sing1, Yale yèuhngsing), also der tiefe Ton.
- Der Yap-Ton – Hochchinesisch Ru-Ton – (入聲 / 入声, rùshēng, Jyutping jap6sing1, Yale yahpsing), also der Eintrittston.
- Der Yamping-Ton – Hochchinesisch Yinping-Ton – (陰平 / 阴平, yīnpíng, Jyutping jam1ping4, Yale yāmpìng), also ein gleichbleibender hoher Ton.
- Der Yamseuhng-Ton – Hochchinesisch Yinshang-Ton – (陰上 / 阴上, yīnshàng, Jyutping jam1soeng5, Yale yāmsèuhng), also ansteigender hoher Ton.
- Konturen nach Hashimoto 1972
- Aussprache vorwiegend in der Region Hongkong bzw. Macau
- Aussprache vorwiegend in der Region Guangzhou bzw. Guangdong
- Yuen Ren Chao: Cantonese Primer. Harvard University Press, Cambridge MA 1947.
- Robert S. Bauer, Paul K. Benedict: Modern Cantonese Phonology. de Gruyter, Berlin 1997, ISBN 3-11-014893-5.
- Die „neun Töne“ (九聲六調 / 九声六调, jiǔshēng liùdiào, Jyutping gau4sing4 luk6diu6, Yale gaausìng lukdiu), wörtlich also die „Neun Töne sechs Anlaute“. Sie umfassen sechs Hoch-Tief-Tönen und drei Eintrittstöne.
- Der binjām (變音 / 变音, biànyīn, Jyutping bin3jam1, Yale bìnyām), wörtlich also der „Wandel der Laute“ oder die „Tonänderung“, ein sprachliches Phänomen der Tonwechsel in der kantonesische Sprache.
- Beispiel nach Hashimoto, Seite 20
- Beispiel nach Hashimoto, Seite 26
- Kantonesisch: 冇, mǎo, Jyutping mou5, also „nicht“ oder „nicht haben“.
- Standardchinesisch: 沒有 / 没有, méiyŏu, Jyutping mut6jau5, also „nicht“ oder „nicht haben“.
- „mou (冇)“. Begriff. In: zdic.net. Abgerufen am 4. Januar 2018 (chinesisch, englisch).
- „mou (冇)“. Begriff. In: xh.5156edu.com. Zaixian Hanyu Zidian – 在线汉语字典, abgerufen am 22. August 2021 (chinesisch, englisch).