Kangermiutsiaat
Kangermiutsiaat [wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Qaqortoq in der Kommune Kujalleq.
] (nach alter Rechtschreibung Kangermiutsiait) ist eineKangermiutsiaat (mittelgroße Bewohner der Landspitze) | ||
Kangermiutsiait | ||
Kommune | Kommune Kujalleq | |
Distrikt | Qaqortoq | |
Einwohner | 0 | |
Zeitzone | UTC-2 | |
Geographische Lage | 60° 37′ 25″ N, 46° 5′ 23″ W | |
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Lage
Kangermiutsiaat liegt an der Südküste der Insel Akia zwischen Qaqortoq und Saarloq. Die nächstgelegenen Orte sind Eqalugaarsuit 10 km östlich, Saarloq 10 km südlich und Qaqortoq 11 km nördlich. Vor Kangermiutsiaat verläuft die Meerenge Ikerasaarsunnut.[1]
Geschichte
Kangermiutsiaat wurde vor 1850 besiedelt.[2]
Ab 1911 gehörte der Ort zur Gemeinde Julianehaab, obwohl er eigentlich innerhalb der Gemeinde Saarloq lag.[3]
Im Jahr 1919 lebten 63 Personen an dem Wohnplatz, die in neun Häusern wohnten. Es gab eine 20 m² große Schulkapelle in Kangermiutsiaat, in der eine Orgel stand und in der ein ausgebildeter Katechet und eine Hebamme arbeiteten. Unter den Bewohnern waren zudem zwölf Jäger, die von der Jagd auf Robben, Füchse und Eisbären lebten.
In den 1920er Jahren wurde der Ort aufgegeben.[2]
Einzelnachweise
- Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 37.
- Ole Bendixen: Beskrivelse af Distrikterne i Sydgrønland: Julianehaab Distrikt. Bopladser i Julianehaab Distrikt. Bopladsen Kangermiutsiait. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 2. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 508 (Digitalisat im Internet Archive).