Kammtrogon

Der Kammtrogon (Pharomachrus antisianus, Syn.: Trogon antisianus), zählt innerhalb der Familie der Trogone (Trogonidae) zur Gattung der Pharomachrus.[1]

Kammtrogon

Kammtrogon

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Trogone (Trogoniformes)
Familie: Trogone (Trogonidae)
Gattung: Pharomachrus
Art: Kammtrogon
Wissenschaftlicher Name
Pharomachrus antisianus
(D’Orbigny, 1837)

Der Vogel kommt in Bolivien, Ecuador, Kolumbien, Peru und Venezuela vor.

Das Verbreitungsgebiet umfasst tropischen oder subtropischen feuchten Bergwald, Wolken- und Nebelwald, Waldränder und gelegentlich hohen Sekundärwald von 1400 bis 2800 m in Kolumbien und von 1200 bis 3000 m in Venezuela. Er ist häufig zusammen mit dem Goldkopftrogon (Pharomachrus auriceps) anzutreffen.[2][3]

Der lateinische Artzusatz kommt von Antis, latinisierte Bezeichnung für die Anden.[4]

Merkmale

Der Vogel ist 33 bis 34 cm groß. Das Männchen hat einen orange-gelben Schnabel, einen metallisch-grünen Kopf mit einem kurzen Kamm als einziger Vertreter dieser Gattung und eine rote Iris. Das Gefieder ist metallisch smaragdgrün, die Unterbrust bis zu den Unterschwanzdecken ist rot. Die Flügel- und Schwanzdeckenüberragen den Schwanz um etwa 2,5 cm, die äußeren Steuerfedern sind weiß. Gegenüber dem Quetzal (Paromachrus mocinno) ist der Kamm nicht haarartig, so dass der Kopf weniger auffällig ist. Das Weibchen hat einen schwärzlich bis gelben Schnabel, der Kopf ist graubraun nahezu ohne Kamm, die Brust braun, die Schwanzunterseite dunkel mit weißlich gestreiften Steuerfedern, insofern dem Quetzalweibchen sehr ähnlich, lediglich ist der Kopf dunkler und der Schwanz etwas kürzer.[3]

Die Art ist monotypisch.[3]

Stimme

Der Ruf ist nicht dokumentiert, s. aber Audiodatei.[3]

Lebensweise

Diese Art ist meist in mittlerer Baumhöhe bis Wipfelnähe anzutreffen. Die Nahrung besteht aus Früchten und Beeren, aber auch aus Insekten, Fröschen und Echsen.

Die Brutzeit liegt zwischen Februar und Juni.[3]

Gefährdungssituation

Der Bestand gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[5]

Literatur

  • A. d'Orbigny: Antisien. Antisianus. In: Magasin de zoologie. Band 7, cl 2, pl. 85, 1837, (Biodiversity Library).
Commons: Kammtrogon (Pharomachrus antisianus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kammtrogon, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 20. Juni 2020.
  2. M. McMullan: Field Guide to the Birds of Colombia. Rey Naranjo Editores, 2018, ISBN 978-958-8969-77-0.
  3. N. Collar, A. Bonan: Pavonine Quetzal (Pharomachrus antisianus), version 1.0. In: J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie, and E. de Juana (Hrsg.): Birds of the World. Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA 2020, doi:10.2173/bow.creque1.01.
  4. J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press, 1991, ISBN 0-19-854634-3, S. 50.
  5. Redlist, abgerufen am 20. Juni 2020.
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