Parosmie
Der medizinische Oberbegriff Parosmie beschreibt eine qualitative Geruchs- bzw. Riechstörung mit Krankheitswert. Der Betroffene empfindet dabei einen Riecheindruck, der sich vom Durchschnitt der Bevölkerung unterscheidet.
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
R43.1 | Parosmie |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Zu den Formen der Parosmie zählen die Euosmie (Gerüche werden fälschlich als angenehm empfunden), die Kakosmie[1] (Gerüche werden fälschlich als unangenehm empfunden), die Pseudoosmie (Geruchseindrücke werden beispielsweise unter dem Einfluss von Affekten umgedeutet) und die Phantosmie (halluzinatorische Geruchseindrücke).[2]
Ursachen
Als Ursachen werden Infektionen, neurologische Erkrankungen, toxische Schädigung des Riechepithels, posttraumatische Hirnschäden, Tumoren des zentralen Nervensystems und psychiatrische Erkrankungen diskutiert.
Einzelnachweise
Weblinks
- Übersichtsartikel zu Riechstörungen der Technischen Universität Dresden (Memento vom 30. Januar 2012 im Internet Archive)