Kai-Uwe Jirka

Kai-Uwe Jirka (* September 1968) wirkt seit 2001 als Professor für Chorleitung und Leiter des Staats- und Domchors an der Universität der Künste Berlin, seit 2006 ist er zudem künstlerischer Leiter der Sing-Akademie zu Berlin.

Leben

1987 legte Jirka sein Abitur am Ratsgymnasium in Rotenburg (Wümme) ab und begann anschließend sein Studium der Kirchenmusik, Orchesterleitung und Germanistik an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Zwischendurch absolvierte er seinen Zivildienst in Springe, wo er einen Chor an der St.-Petrus-Kirche gründete, den er noch 18 Jahre leitete.[1] Von 1999 bis 2001 war er als Chorleiter an der Niedersächsischen Staatsoper tätig, 2001 gab er dort sein Debüt als Operndirigent.

Jirka arbeitete mit Ensembles wie dem Rundfunkchor Berlin, dem Vokalconsort Berlin und dem Hilliard Ensemble sowie mit Orchestern wie dem Niedersächsischen Staatsorchester und der Kammerakademie Potsdam zusammen. Er übernahm Choreinstudierungen für Dirigenten wie Ton Koopman, Kent Nagano, Claudio Abbado und Sir Simon Rattle.

Seit 2006 hat er gemeinsam mit der Lautten Compagney Berlin zahlreiche unbekannte Werke des 18. Jahrhunderts aus dem Archiv der Sing-Akademie zur Erstaufführung gebracht. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im Bereich zeitgenössischer Musik. So kamen unter seiner Leitung Werke von Komponisten wie Luke Bedford, Jörg Birkenkötter, Katia Tchemberdji und Christfried Schmidt zur Uraufführung.

Einzelnachweise

  1. Was macht eigentlich Kai-Uwe Jirka? In: rotenburger-rundschau.de. Rotenburger Rundschau, 30. September 2011, abgerufen am 27. November 2022.
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