Kabinett Seidel I

Das Kabinett Seidel I bildete vom 16. Oktober 1957 bis zum 9. Dezember 1958 die Staatsregierung des Freistaates Bayern. Die Regierungsbildung erfolgte nach dem Austritt des Gesamtdeutschen Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (GB/BHE) und der Bayernpartei (BP) aus der SPD-geführten Regierung unter Wilhelm Hoegner. Auslöser dafür war die Bundestagswahl 1957, bei welcher die Unionsparteien einen überragenden Sieg erreichten. Die CSU konnte daraufhin zuerst den GB/BHE und dann die Bayernpartei zum Austritt aus der Viererkoalition von SPD, GB/BHE, BP und FDP bewegen. Am 8. Oktober 1957 trat daraufhin Ministerpräsident Hoegner zurück und Hanns Seidel bildete eine Koalition aus CSU, GB/BHE und FDP, welche über eine Mehrheit von 115 der 204 Sitze im Landtag verfügte. Dieser Regierung folgte nach der Landtagswahl 1958 das zweite Kabinett unter Hanns Seidel.

Amt Name Partei Staatssekretäre
Ministerpräsident Hanns SeidelCSU
Stellvertreter des Ministerpräsidenten Walter StainGB/BHE
Arbeit und Soziale FürsorgePaul Strenkert
Inneres Otto BezoldFDPHeinrich Junker
Justiz Willi AnkermüllerCSUAlfons Goppel
Finanzen Rudolf EberhardCSUAlbrecht Haas
Wirtschaft und Verkehr Otto SchedlCSUWilli Guthsmuths
Landwirtschaft und Forsten Alois HundhammerCSUErich Simmel
Unterricht und Kultus Theodor MaunzCSUKarl Burkhardt
ab 5. November 1957
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