KV3
Das altägyptische Grabmal KV3 nahe dem Hauptzugangsweg im Tal der Könige gelegen, sollte ursprünglich das Grab für einen Sohn von Pharao Ramses III. sein.
KV3 | |
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Ort | Tal der Könige |
Entdeckungsdatum | im Altertum |
Ausgrabung | Harry Burton |
Vorheriges KV2 |
Folgendes KV4 |
Tal der Könige (östliches Tal) |
KV3 ist seit der Antike offen und wurde von Reisenden, wie Richard Pococke, James Burton oder Karl Richard Lepsius besucht. Erste Ausgrabungsarbeiten um den Eingang herum unternahmen von 1904 bis 1906 von Edward Russell Ayrton und James Edward Quibell. 1912 folgte die Freilegung des Grabes durch Harry Burton für Theodore M. Davis.
Dem Inhalt eines hieratischen Ostrakons im Ägyptischen Museum Berlin (Berlin Ostrakon P.10663) nach begab sich im 28. Regierungsjahr von Ramses III. ein Arbeitstrupp in das Tal, „um das Grab eines Prinzen Seiner Majestät zu begründen“. Der Prinz ist namentlich nicht genannt, jedoch wird vermutet, dass es sich um dessen Sohn Ramses IV. handelt. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass in diesem Grab jemals eine königliche Bestattung stattgefunden hat.
An Dekorationen fanden sich nur restliche Spuren in den Eingangskorridoren die Kartuschen von Ramses III. und dessen Darstellungen. Vermutlich waren mehr Wanddekorationen vorhanden, von denen angenommen wird, dass es sich hierbei um Motive aus der Litanei des Re handelte, die für diese Zeit üblich war.
Ziegelsteine weisen auch darauf hin, dass das Grabmal KV3 als christliche Kapelle während des byzantinischen Reiches gedient hat.
- Eingang zur Grabanlage
- Isometrische Darstellung, Grundriss und Schnittzeichnung des Grabes
Siehe auch
Literatur
- Nicholas Reeves, Richard H. Wilkinson: Das Tal der Könige. Geheimnisvolles Totenreich der Pharaonen. Bechtermünz, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-0739-3, S. 161.
Weblinks
- Theban Mapping Project: KV3 (englisch)