Kępki (Nowy Dwór Gdański)
Kępki (deutsch Zeyer) ist ein Dorf in der Landgemeinde Nowy Dwór Gdański (Tiegenhof) im Powiat Nowy Dwór in der polnischen Woiwodschaft Pommern.
Kępki | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Pommern | ||
Powiat: | Nowy Dwór Gdański | ||
Gmina: | Nowy Dwór Gdański | ||
Geographische Lage: | 54° 11′ N, 19° 19′ O | ||
Einwohner: | 306 (31. März 2011[1]) | ||
Postleitzahl: | 82-100 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 55 | ||
Kfz-Kennzeichen: | GND | ||
Geographische Lage
Das Dorf liegt etwa zehn Kilometer nordwestlich von Elbląg (Elbing) und 45 Kilometer südöstlich von Danzig.
Die Ortschaft ist Zielpunkt des 237 Kilometer langen Kopernikus-Wanderwegs, der von Olsztyn (Allenstein) über Frombork (Frauenburg) bis nach Kępki führt. Südlich des Ortes verläuft die Nogat, die dort die Grenze zur Woiwodschaft Ermland-Masuren bildet.
Geschichte
Das Bauerndorf Zeyer, das im 19. Jahrhundert eine evangelische Grundschule hatte,[2] gehörte bis 1920 zum Landkreis Elbing im Regierungsbezirk Danzig der Provinz Westpreußen, und damit zu Deutschland. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Dorf aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags an die neugebildete Freie Stadt Danzig abgetreten, in der es von 1920 bis 1939 zum Landkreis Großes Werder gehörte. Nach dem deutschen Überfall auf Polen und der Besetzung des Danziger Freistaates wurde Zeyer 1939 in das Reichsgebiet eingegliedert und gehörte von 1939 bis 1945 zum Landkreis Großes Werder im Reichsgau Danzig-Westpreußen.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde Zeyer im Sommer 1945 von der sowjetischen Besatzungsmacht gemäß dem Potsdamer Abkommen unter polnische Verwaltung gestellt und Teil des polnischen Staates. Soweit die einheimischen Dorfbewohner nicht geflohen waren, wurden sie in der Folgezeit aus Zeyer vertrieben.
Kirchspiel
Zum evangelischen Kirchspiel Zeyer gehörten im 19. Jahrhundert die beiden Dörfer Zeyer und Stuba sowie eine Reihe von Gastgemeinden aus den umliegenden Dörfern.[10] Einige dieser Gastgemeinden wurden im Jahr 1870 in das Kirchspiel Neuheide umgepfarrt.[11]
Weblinks
- Amtsbezirk Terranova (Rolf Jehke, 2004)
- Amtsbezirk Zeyer (Rolf Jehke, 2001)
Fußnoten
- GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 28. Juni 2017
- C. E. Rhode: Der Elbinger Kreis in topographischer, historischer und statistischer Hinsicht. Nebst 7 Karten auf 2 Blättern. A. W. Kafemann, Danzig 1871, S. 422, Ziffer 59.
- Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5: T–Z, Halle 1823, S. 320, Ziffer 520–521.
- Kraatz: Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats. Berlin 1856, S. 8.
- Preußisches Finanzministerium: Ergebnisse der Grund- und Gewerbesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Danzig. Danzig 1867. Siehe: 4. Kreis Elbing, S. 18, Ziffer 135.
- Gustav Neumann: Geographie des Preußischen Staats. 2. Auflage, Band 2, Berlin 1874, S. 42–43, Ziffer 4.
- http://gov.genealogy.net/item/show/ZEYYERJO94PE
- http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900///gem1900.htm?westpreussen/rb_danzig.htm
- Michael Rademacher: Landkreis Großes Werder. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- C. E. Rhode: Der Elbinger Kreis in topographischer, historischer und statistischer Hinsicht. Nebst 7 Karten auf 2 Blättern. A. W. Kafemann, Danzig 1871 S. 388..
- Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Danzig. Nr. 25 vom 22. Juni 1870, S. 100, rechte Spalte.