Kronaubach (Kristeinbach)
Der Kronaubach, auch Kühwampe oder Kuhwampe, ist ein kleines Gewässer im südlichen Linzer Feld bei Enns in Oberösterreich.
Kronaubach Kühwampe | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | AT: HZB:2-130-020, GGN:429927 | |
Lage | Linzer Feld, Oberösterreich | |
Abfluss über | Kristeinbach → Donau → Schwarzes Meer | |
Flussgebietseinheit | Donau unterhalb Jochenstein (DUJ) | |
Ursprung | bei Erlengraben und Kronau 48° 13′ 51″ N, 14° 26′ 15″ O | |
Quellhöhe | 244 m ü. A.[1] | |
Mündung | bei Enghagen 48° 13′ 51″ N, 14° 28′ 31″ O | |
Mündungshöhe | 243 m ü. A.[1] | |
Höhenunterschied | 1 m
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Länge | 3,5 km[1] (Hauptlauf) | |
Einzugsgebiet | 5,163 km²[1] | |
Gemeinden | Enns | |
Nebenlauf ist Ausleitung aus dem Kristeinbach bei Einsiedl |
Lauf
Kronaubach (Nebenlauf) Lambach (historisch) | ||
Gewässerkennzahl | AT: GGN:429935 | |
Ausleitung | aus dem Kristeinbach bei Kristein und Einsiedl 48° 13′ 7″ N, 14° 27′ 1″ O | |
Quellhöhe | 247 m ü. A.[1] | |
Mündung | in den Kronaubach-Hauptlauf bei Lorch 48° 13′ 47″ N, 14° 27′ 27″ O | |
Mündungshöhe | 244 m ü. A.[1] | |
Höhenunterschied | 3 m
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Länge | 1,5 km[1] |
Der Bach bildet sich[1] zwischen Erlengraben und Kronau und verläuft parallel zur Donau. Ein Nebenlauf ist eine 1,5 km lange Ausleitung aus dem Kristeinbach zwischen Kristein und Einsiedl, der nach Norden zum Hauptlauf geht, und sich nordwestlich von Lorch mit dem bis dahin ebenfalls 1,5 km langen Hauptlauf[1] vereint.
Bei Enghagen mündet der Bach nach weiteren 2 km von links in den unteren Kristeinbach.[2]
Hydrographie und Geschichte
Das Einzugsgebiet beträgt nominell etwa 5 km²,[1] und erstreckt sich bis an die Auen des Mitterwassers und an die regulierte Donau.
Der Hauptlauf war ursprünglich ein Altarm der Donau, der Kühwampe (Kuhwampe) hieß.[3] Noch im früheren 19. Jahrhundert zweigte er als kleiner Bach nördlich von Erlengraben, beim heute abgekommenen Astener Ort Fisching (im Bereich wo heute Ipfbach und Mitterwasser zusammenfließen) kurz nach der Mündung des alten Ipfbaches, von der Donau ab.[3] Der heutige [neue] Ipfbach war seinerzeit ein kleiner Mühlbach zur Kühwampe.[3] Heute ist dieser Oberlauf verlandet, und zeichnet sich nur noch als Grünstreifen südlich der Donauau ab. Noch früher mündete die Kühwampe in den Donau-Nebenarm Enghager Wasser.[3] Der alte Name ist vor Ort noch geläufig.[2]
Der Nebenlauf hieß früher auch Lambach[3] und war der Überlauf des Kristeinbachs, der in seinem eigentlichen Unterlauf ebenfalls ein verbauter Mühlbach war.[3]
Der Bach war im frühen 19. Jahrhundert die Grenze der Landgerichte Tillysburg und Spielberg[4] (Spielberg gehörte bis 1997 zu Enghagen, also zum Traunviertel).
Einzelnachweise
- DORIS: Gewässer (Ursprung laut Gewässerpfad; Länge: Stationierung); Bezeichnung Kronaubach nach Wasserbuch wie auch HZB (Flächenverzeichnis) für beide Läufe; die Österreichische Karte (ÖK50) gibt keine Beschriftung.
- Vergl. „wo er in die Kuhwampe mündet“, Kristeinerbach/ Mühlbach. Webseite des Fischereivereins Enns (fvenns.at), o. D., abgerufen am 20. Juni 2018 (Mündung dort andersherum angegeben als in den hydrographischen Quellen);
oder: Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs, 27. Januar 2011, Begründung (online ris.bka.gv.at). - Die Josephinische Landesaufnahme (um 1780) führt Kühwampe für beide Läufe; die Franziszäische Landesaufnahme (um 1830) gibt ein Ausrinnen der Kühwampe aus dem Donaualtarm (der Franziszäische Kataster hat dort am Blattschnitt eine ungenaue Aussage), der Nebenarm wird im Franziszäischen Kataster als Lambach geführt und ist deutlich breiter als der Kristeinbach verzeichnet, welcher ebenfalls mit Kühwampe beschriftet ist; die Franzisco-Josephinische Landesaufnahme (um 1880) ist diesbezüglich wegen darüberliegender Kartenbeschriftung (Kerschberg) unklar (alle Landesaufnahmen online auf Arcanum/Österreichisches Staatsarchiv: mapire.eu).
- Archiv zu Weyregg, ddo. 26. April 1804; Angabe in Julius Strnadt: Das Gebiet zwischen der Traun und der Enns, IV. in Österreichischen Akademie der Wissenschaften: Archiv für österreichische Geschichte, Band 94, 1907, S. 596, Fußnote 2 (ganzer Artikel S. 465 ff; eReader archive.org; dort S, 623).