Käthe Schmitz-Imhoff
Käthe Schmitz-Imhoff (* 16. Mai 1893 in Köln; † 21. März 1985 ebenda)[1] war eine deutsche Figurenmalerin und Grafikerin.
Leben
Schmitz-Imhoff besuchte das Zeichenlehrerseminar der Kunstgewerbeschule Düsseldorf unter Leitung von Lothar von Kunowski. Etwa ab 1915/16 unterrichtete sie als Zeichenlehrerin an der Ursulinenschule Köln. 1920 ließ sie sich beurlauben, um in Berlin bei Johann Walter-Kurau Privatunterricht zu nehmen. Danach setzte sie ihr Studium bei Heinrich Nauen an der Kunstakademie Düsseldorf fort,[2] ehe sie es wegen Erkrankung an Tuberkulose abbrechen musste.
Aufenthalte in Italien (Positano) und Südfrankreich (bei Willy Eisenschitz) schlossen sich an. 1926 debütierte sie in einer Ausstellung des Kölnischen Kunstvereins. Ab 1933 arbeitete sie wieder als Lehrerin in Köln. 1934 gründete sie dort mit den Künstlern Franz M. Jansen, Wilhelm Geißler, Peter Strausfeld, Anton Wolff und Irmgart Wessel-Zumloh die Woensam-Presse. Ihr Künstlerkreis, der sich in seinem Namen auf den historischen Kölner Buch-Illustrator Anton Woensam bezog, nannte sich auch „Woensam-Ring“. Des Weiteren war Schmitz-Imhoff Mitglied der „Ausstellungsgemeinschaft Kölner Maler“ und der GEDOK.
In der Zeit des Nationalsozialismus war sie auf zahlreichen Ausstellungen vertreten.[3] Nach 1945 lebte sie als freischaffende Künstlerin in Köln. Dort starb sie im Alter von 91 Jahren und wurde in der Familiengrabstätte auf dem Melaten-Friedhof beerdigt.[1]
Literatur
- Schmitz-Imhoff, Käthe. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 204.
- Anke Münster: Künstlerinnen in Köln und Düsseldorf von 1918 bis 1933. Magisterarbeit, Gießen 1991, S. 163–166.
Weblinks
- Käthe Schmitz-Imhoff, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
- Grabstätte in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 14. Oktober 2022 (englisch).
- Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
- Ute Haug: Der Kölnische Kunstverein im Nationalsozialismus. Struktur und Entwicklung einer Kunstinstitution in der kulturpolitischen Landschaft des ‚Dritten Reichs‘. Dissertation RWTH Aachen, 1998, S. 97 ff., 214 [Fußnote 1843] (PDF)