Justin Danforth

Justin Danforth (* 15. März 1993 in Oshawa, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit Mai 2021 bei den Columbus Blue Jackets in der National Hockey League unter Vertrag steht. Mit der kanadischen Nationalmannschaft gewann der rechte Flügelstürmer bei der Weltmeisterschaft 2021 die Goldmedaille.

Kanada  Justin Danforth

Geburtsdatum 15. März 1993
Geburtsort Oshawa, Ontario, Kanada
Größe 175 cm
Gewicht 82 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Karrierestationen

2010–2013 Cobourg Cougars
2013–2017 Sacred Heart University
2017 Bridgeport Sound Tigers
Reading Royals
2017–2018 Rochester Americans
Cincinnati Cyclones
2018–2020 Lukko Rauma
2020–2021 HK Witjas
seit 2021 Columbus Blue Jackets

Karriere

Justin Danforth wurde in Oshawa geboren und spielte dort in seiner Jugend unter anderem für die Kinsmen sowie die Generals. Ab der Saison 2009/10 lief er für die Cobourg Cougars in der Ontario Junior Hockey League (OJHL) auf, der zweithöchsten Juniorenliga der Provinz nach der Ontario Hockey League. 2013 entschloss der Flügelstürmer sich dann zu einem Wechsel in das US-amerikanische College-System, wobei er fortan für die Pioneers der Sacred Heart University in der Atlantic Hockey Association (AHA) auflief, einer Liga im Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association (NCAA). Als Freshman verzeichnete er 29 Scorerpunkte in 36 Partien und wurde daher als Rookie des Jahres sowie ins All-Rookie Team der AHA gewählt. 2017 folgte die Berufung ins AHA First All-Star Team, bevor er seine vierjährige College-Karriere beendete, ohne in einem NHL Entry Draft berücksichtigt zu werden.

Noch gegen Ende der Saison 2016/17 bestritt Danforth jeweils probeweise einige Partien für die Reading Royals aus der ECHL sowie die Bridgeport Sound Tigers und Rochester Americans aus der American Hockey League (AHL). Die Americans statteten ihn dann mit einem festen Vertrag aus, wobei er im Folgejahr 2017/18 jedoch überwiegend für deren Farmteam auflief, die Cincinnati Cyclones aus der ECHL. Dort wiederum überzeugte der Angreifer mit 59 Punkten aus 44 Spiele, sodass er als ECHL Rookie of the Year ausgezeichnet sowie ins ECHL Second All-Star Team und ECHL All-Rookie Team gewählt wurde. Anschließend setzte der Kanadier seine Profikarriere in Europa fort, indem er sich 2018 Lukko Rauma aus der finnischen Liiga anschloss. Dort etablierte er sich ebenfalls als regelmäßiger Scorer und führte am Ende der Saison 2019/20 die gesamte Liga mit 60 Punkten an, sodass er die Veli-Pekka-Ketola-Trophäe erhielt. Zudem zeichnete man ihn mit dem Kultainen kypärä sowie der Lasse-Oksanen-Trophäe jeweils als wertvollsten Spieler aus und wählte ihn ins All-Star-Team der Liiga. Darüber hinaus hatte er zwischenzeitlich den Spengler Cup 2019 mit dem Team Canada gewonnen.

Zur Spielzeit 2020/21 wechselte Danforth zum HK Witjas in die Kontinentale Hockey-Liga (KHL) und überzeugte auch dort als bester Torschütze (23) und Scorer (55) des Teams. Diese Leistungen sowie den zwischenzeitlichen Gewinn des Weltmeistertitels nahmen dann im Mai 2021 die Columbus Blue Jackets aus der National Hockey League (NHL) zum Anlass, ihn mit einem Einstiegsvertrag auszustatten. Nachdem er den Beginn der Saison 2021/22 bei deren AHL-Farmteam verbracht hatte, den Cleveland Monsters, debütierte er im November 2021 in der NHL und etablierte sich im weiteren Verlauf im Aufgebot der Blue Jackets. Im März 2022 verlängerten diese seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag vorzeitig um weitere zwei Jahre.[1] Von der Folgesaison 2022/23 allerdings verpasste er einen Großteil aufgrund einer Hüftverletzung.

International

Ohne zuvor in einer regulären Juniorennationalmannschaft berücksichtigt worden zu sein, gehörte Danforth bei der Weltmeisterschaft 2021 in Lettland zum Kader der A-Nationalmannschaft seines Heimatlandes, kam dort in neun von zehn Partien des Turniers zum Einsatz und gewann mit dem Team prompt den Weltmeistertitel.

Erfolge und Auszeichnungen

International

  • 2011 Silbermedaille bei der World Junior A Hockey Challenge
  • 2021 Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2022/23

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt +/– SM Sp T V Pkt +/– SM
2009/10 Cobourg Cougars OJHL 3 0 0 0 2
2010/11 Cobourg Cougars OJHL 47 13 23 36 26 10 2 1 3 2
2011/12 Cobourg Cougars OJHL 41 22 27 49 40 5 2 3 5 4
2012/13 Cobourg Cougars OJHL 43 22 34 56 42 9 3 11 14 8
2013/14 Sacred Heart University NCAA 36 5 24 29 −14 24
2014/15 Sacred Heart University NCAA 38 7 15 22 −1 26
2015/16 Sacred Heart University NCAA 36 20 21 41 +9 22
2016/17 Sacred Heart University NCAA 37 10 22 32 −5 53
2016/17 Reading Royals ECHL 3 1 2 3 −1 2
2016/17 Bridgeport Sound Tigers AHL 1 0 0 0 ±0 0
2016/17 Rochester Americans AHL 5 2 0 2 +1 4
2017/18 Cincinnati Cyclones ECHL 44 28 31 59 +26 40 2 0 0 0 −3 4
2017/18 Rochester Americans AHL 15 2 3 5 +1 12
2018/19 Lukko Rauma Liiga 59 18 34 52 +7 73 7 2 2 4 −1 0
2019/20 Lukko Rauma Liiga 56 27 33 60 +26 26
2020/21 HK Witjas KHL 58 23 32 55 +3 50
2021/22 Cleveland Monsters AHL 8 2 3 5 −6 0
2021/22 Columbus Blue Jackets NHL 45 10 4 14 −5 10
2022/23 Columbus Blue Jackets NHL 6 2 1 3 −4 4
OJHL gesamt 134 57 84 141 110 24 7 15 22 14
NCAA gesamt 147 42 82 124 −11 125
ECHL gesamt 47 29 33 62 +25 42 2 0 0 0 −3 4
AHL gesamt 29 6 6 12 −4 16
Liiga gesamt 115 45 67 112 +33 99 7 2 2 4 −1 0
NHL gesamt 51 12 5 17 −8 14

International

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt +/– SM
2011 Canada East U19-WJAC Silbermedaille 4 1 0 1 4
2012 Canada East U19-WJAC 4. Platz 5 1 0 1 18
2021 Kanada WM Goldmedaille 9 1 0 1 −1 12
Junioren gesamt 9 2 0 2 22

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. CBJ sign F Justin Danforth to two-year contract extension. nhl.com, 8. März 2022, abgerufen am 30. März 2022 (englisch).
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