Just Wiedewelt
Just Wiedewelt (* 18. November 1677 in Kopenhagen; † 8. September 1757 ebenda) war ein dänischer Bildhauer des flämischen Spätbarock.
Leben
Wiedewelt war ein Sohn des aus der Markgrafschaft Meißen nach Dänemark eingewanderten Baumeisters Hans Wiedewelt (1646–1730), der ab 1670 in Kopenhagen tätig war und dort die Reformierte Kirche und Schloss Frederiksborg errichtete.[1] Just Wiedewelt erlernte die Bildhauerei von 1692 bis 1696 in der großen Werkstatt des flämischen Bildhauers Thomas Quellinus in Kopenhagen und bildete sich 1697 in Antwerpen fort. In der Zeit von 1698 bis 1715 arbeitete er in Paris und kehrte dann nach Kopenhagen zurück. 1734 wurde er königlich dänischer Hofbildhauer. Neben dekorativen Arbeiten schuf er Büsten von König Friedrich IV. und Königin Louise von Dänemark für Schloss Rosenborg. Er wurde in der Grabkapelle der Petrikirche in Kopenhagen beigesetzt. Der bekanntere Bildhauer Johannes Wiedewelt war sein Sohn.
Literatur
- F. Beckett: Wiedewelt, Just. In: Carl Frederik Bricka (Hrsg.): Dansk biografisk Lexikon. Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537–1814. 1. Auflage. Band 18: Ubbe–Wimpffen. Gyldendalske Boghandels Forlag, Kopenhagen 1904, S. 546–547 (dänisch, runeberg.org).
- Wiedewelt, Just. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 35: Waage–Wilhelmson. E. A. Seemann, Leipzig 1942, S. 528 (biblos.pk.edu.pl).
- V. Thorlacius-Ussing: Just Wiedewelt. In: Svend Cedergreen Bech, Svend Dahl (Hrsg.): Dansk biografisk leksikon. Begründet von Carl Frederik Bricka, fortgesetzt von Povl Engelstoft. 3. Auflage. Band 15: Treschow–Wold. Gyldendal, Kopenhagen 1984, ISBN 87-01-77513-8 (dänisch, biografiskleksikon.lex.dk).
- Hakon Lund: Just Wiedewelt. In: Weilbachs Künstlerlexikon. 4. Auflage (kulturarv.dk).
Weblinks
Einzelnachweise
- Wiedewelt, Hans. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 35: Waage–Wilhelmson. E. A. Seemann, Leipzig 1942, S. 527 (biblos.pk.edu.pl).