Julius Jung (Mediziner)

Laufbahn

Jung absolvierte ein Studium der Medizin und wurde zum Dr. med. promoviert. Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.250.481).[1] Während des Zweiten Weltkrieges kam er Anfang Oktober 1940 zur Waffen-SS. Zunächst war er als Lagerarzt im KZ Sachsenhausen eingesetzt. Anschließend arbeitete er im Oktober/November 1941 im KZ Auschwitz. Anschließend war er bei der 6. SS-Gebirgs-Division „Nord“ eingesetzt.[2]

Jung starb am 20. Oktober 1944. Laut dem SS-Standartenführer Franz Schreiber beging er Suizid, um sich der drohenden Kriegsgefangenschaft zu entziehen.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/18640590
  2. Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau (Hrsg.): Sterbebücher von Auschwitz. Band 1: Berichte, 1995, S. 283
  3. Stefan Klemp: KZ-Arzt Aribert Heim. Die Geschichte einer Fahndung, Münster und Berlin 2010, S. 64
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