Julius Duboc
Karl Julius Duboc (* 10. Oktober 1829 in Hamburg; † 11. Juni 1903 in Niederlößnitz) war ein deutscher Philosoph und Schriftsteller (Pseudonym Julius Lanz), Bruder des Schriftstellers und Malers Charles Edouard Duboc.
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Julius Duboc (um 1900). Radierung von Johann Lindner
Leben
Julius Duboc studierte in Leipzig, Gießen und in Berlin. Während seines Studiums wurde er 1849 Mitglied der Burschenschaft Cattia Gießen.[1] Er war ein Schüler von Ludwig Feuerbach. In seinen philosophischen Schriften propagierte er eine Art ethisch-ehrfürchtigen Atheismus und wandte sich gegen den Pessimismus Schopenhauers. Ferner veröffentlichte er historische Arbeiten sowie Essays und Novellen.
Duboc verstarb 1903 in Niederlößnitz und wurde im Krematorium Gotha eingeäschert.[2]
Veröffentlichungen
- Soziale Briefe (3. Auflage, 1873)
- Die Psychologie der Liebe (1874)
- Das Leben ohne Gott (1875)
- Hundert Jahre Zeitgeist in Deutschland (1889)
- Jenseits vom Wirklichen. Eine Studie aus der Gegenwart. (1896). Darin der Essay: Friedrich Nietzsche's Uebermenschlichkeit.
- Die Lust als sozialethisches Entwicklungsprinzip (1900)
Literatur
- Encyklopedya Powszechna Kieszonkowa, zeszyt X, Nakład druk i własność Noskowskiego, Warszawa 1888
- Renate Vollbrecht: Duboc, Julius. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 145 f. (Digitalisat).
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 150–152.
Weblinks
Wikisource: Julius Duboc – Quellen und Volltexte
- Literatur von und über Julius Duboc im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Paul Wentzcke: Burschenschafterlisten. Zweiter Band: Hans Schneider und Georg Lehnert: Gießen – Die Gießener Burschenschaft 1814 bis 1936. Görlitz 1942, O. Cattia. Nr. 84.
- Todtenschau. In: Dresdner Geschichtsblätter, Nr. 1, 1904, S. 227.
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