Juliana Gorka

Juliana Gorka (* 1971/1972 in Dresden) ist eine ehemalige deutsche Tennisspielerin.

Werdegang

Gorka, Tochter des Tennis-Trainers und -funktionärs Peter Gorka, begann mit sechs Jahren mit dem Tennissport. Sie betrieb auch Turnen und erhielt in dieser Sportart die Möglichkeit, an eine Kinder- und Jugendsportschule zu wechseln, lehnte jedoch ab. Neben Tennisturnieren in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) nahm sie auch an Veranstaltungen in sozialistischen Ländern teil, darunter der Sowjetunion und Bulgarien.[1]

Die 1,58 Meter messende Spielerin des Vereins Aufbau Mitte Dresden[2] wurde 1990 im Einzel letzte Tennismeisterin der Deutschen Demokratischen Republik[3] und gewann im selben Jahr den Titel im gemischten Doppel.[1]

Im August 1990 bestritt sie in Mahwah in den Vereinigten Staaten ihr erstes Turnier im Berufstennis und schied in der ersten Runde gegen Helena Suková aus.[4] Gorka nahm 1990 und 1991 am WTA-Turnier in Leipzig teil, schied aber jeweils in der ersten Qualifikationsrunde aus.[5] Sie zog nach dem Ende der DDR zunächst nach Ravensburg, nahm aber 1991 an den ersten Meisterschaften des neugegründeten Sächsischen Tennis Verbands teil und wurde Vizemeisterin.[6] Sie studierte Zahnmedizin und spielte für den Dresdener Verein TC Blau-Weiß Blasewitz.[7] Als Zahnärztin wurde Gorka in Hude tätig, während sie Mitglied des Tennisvereins Oldenburger TeV wurde.[1]

Mit dem ehemaligen Leistungstennisspieler Markus Jeske hat sie drei Kinder.[8]

Einzelnachweise

  1. Von Bruderstaaten und einem Sieg für die Ewigkeit. In: Nordwest-Zeitung. 21. März 2021, abgerufen am 2. April 2021.
  2. Tennis: Die letzte DDR-Meisterin wohnt heute mit Mann und drei Kindern im niedersächsischen Hude / Liebe zu Dresden ist geblieben. In: Leipziger Volkszeitung. 23. Dezember 2009, abgerufen am 2. April 2021.
  3. Tennis. In: Neues Deutschland. 20. März 2021, abgerufen am 2. April 2021.
  4. 28-Minuten-Premiere. In: Hamburger Abendblatt. 23. August 1990, abgerufen am 14. November 2022.
  5. Matches. In: WTA Tennis. Abgerufen am 2. April 2021.
  6. Sachsenmeister gekürt. In: TC Bad Weisser Hirsch Dresden e.V.: Tennis 1992. Abgerufen am 25. März 2022.
  7. Die Sportfamilie der letzten DDR-Meisterin. In: Nordwest-Zeitung. 21. März 2021, abgerufen am 2. April 2021.
  8. Mit Familie zurückgekehrt. In: Nordwest-Zeitung. 26. Januar 2013, abgerufen am 2. April 2021.
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