Judith Hofmann
Judith Hofmann (* 14. Mai 1967 in Zürich) ist eine im deutschsprachigen Raum tätige Schweizer Schauspielerin. 2019 gewann sie den Schweizer Filmpreis als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle der Ruth in Simon Jaquemets Spielfilm Der Unschuldige.
Leben und Karriere
Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie von 1990 bis 1994 am Max Reinhardt Seminar in Wien.[1] Nach Stationen am Schauspielhaus Wien, am Bayerischen Staatsschauspiel, Residenztheater in München und Burgtheater in Wien war sie zwischen 2001 und 2009 festes Ensemblemitglied am Thalia Theater Hamburg. Als der dortige Intendant Ulrich Khuon 2009 an das Deutsche Theater Berlin ging, wechselte auch Hofmann nach Berlin. Dort arbeitete sie mit Regisseuren wie Andreas Kriegenburg, Stephan Kimmig, Jette Steckel, Rafael Sanchez, René Pollesch, Anne Lenk, Daniela Löffner, Tom Kühnel und Jürgen Kuttner. 2022 endete ihr festes Engagement.
Hofmann lebt in Berlin und hat 2 Kinder.
Filmografie
- 2001: Studers erster Fall (Fernsehfilm)
- 2004: Im Nordwind
- 2006: Schönes Wochenende (Fernsehfilm)
- 2007: Kein Zurück – Studers neuster Fall (Fernsehfilm)
- 2012: Dans Le Jardin Du Nil (Kurzfilm)
- 2013: Rosie
- 2013: Kursverlust (Fernsehfilm)
- 2015: Tatort: Ätzend (Fernsehfilm)
- 2016: Der Bestatter Staffel 5 (Fernsehserie)
- 2018: Der Unschuldige von Simon Jaquemet
- 2018: Macht euch keine Sorgen!
- 2020: Tödliche Geheimnisse – Das Versprechen
- 2020: Die Getriebenen (Fernsehfilm)
- 2022: Alle reden übers Wetter
- 2022: Die Drei von der Müllabfuhr – Zu gut für die Tonne
Theater
- 1992/93: Schauspielhaus in Wien
- 1994–99: Bayerisches Staatsschauspiel und Residenztheater in München
- 1999–2001: Burgtheater in Wien
- 2001–2009: Thalia Theater Hamburg
- 2009–2022: Deutsches Theater Berlin[2][3]
Sprechertätigkeit
- 2011: Allein bin ich viel (Deutschlandradio)
- 2011: Ulysses (SWR)
- 2012: Big Girl Now (rbb)
- 2013: Nur nachts (NDR)
Auszeichnungen
- 1998: Stern des Jahres der Münchner «Abendzeitung» für die Rolle der Lena
- 2006: nominiert für den Nestroy-Theaterpreis
- 2010: Tilla-Durieux-Schmuck von Tilla Durieux[4]
- 2013: nominiert für den Schweizer Filmpreis/Beste Nebenrolle in Rosie[5]
- 2019: Schweizer Filmpreis als beste Darstellerin für ihre Rolle als Ruth in Der Unschuldige
Weblinks
- Thomas Blubacher: Judith Hofmann. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 859.
- Judith Hofmann bei IMDb
- Judith Hofmann bei swissfilms.ch
- Porträt von Judith Hofmann auf kultiversum.de
- Judith Hofmann bei schauspielervideos.de
- Judith Hofmann bei der Agentur Gold Berlin
- Die Schweizer Schauspielerin wirkt zart und verletzlich – aber mit Entschlossenheit und Trotz hat sie es bis ans Burgtheater geschafft. in spiegel.de vom 27. März 2000
Einzelnachweise
- Judith Hofmann bei Filmmakers, abgerufen am 25. August 2023
- Ensemble (Memento des vom 31. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. und Republik des Glücks (Memento des vom 14. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf Deutsches Theater Berlin
- Deutsches Theater Berlin: Deutsches Theater Berlin - Judith Hofmann. Abgerufen am 25. Juli 2022.
- Akademie der Künste: Die Schauspielerin Judith Hofmann erhält den Tilla-Durieux-Schmuck. Pressemitteilung vom 29. September 2010.
- Schweizer Filmpreis 2013 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.