Juan D’Arienzo
Juan D’Arienzo Améndola (* 14. Dezember 1900 in Buenos Aires; † 14. Januar 1976 ebenda), genannt „El Rey del Compás“, war ein argentinischer Musiker (Violinist), Arrangeur, Bandleader, Komponist des Tangos.
Leben
Juan D’Arienzo war Sohn italienischer Einwanderer. Er begann im Alter von zwölf Jahren Violine zu spielen und studierte am Konservatorium Mascagni in Buenos Aires.
Nach seiner musikalischen Ausbildung war er zunächst Mitglied eines Instrumental-Terzetts, dem ebenfalls der Pianist Angel D’Agostino angehörte.
Nachdem er in der Folgezeit verschiedenen anderen Orchestern angehört hatte, gründete er 1926 sein eigenes Tango-Orchester (Juan D’Arienzo y su Orquesta Típica), welches bis heute zu den vielleicht populärsten und beliebtesten Tango-Orchestern zählt. Aufgrund seiner sehr rhythmischen Arrangements nannte man Juan D’Arienzo den König des Takts (spanisch: El Rey del Compás).
Um 1960 versuchte Juan D’Arienzo neue Stilmittel in den klassischen Tango einzubringen. So bildete er mit Aníbal Troilo (Bandoneon), Francisco Canaro (Violine), Osvaldo Pugliese (Piano) und Osvaldo Fresedo (Bandoneon) auch das Quinteto de Oro, in dessen Musik die Vorstellung dieser fünf Musiker hinsichtlich einer Erneuerung des Tangos einfließen sollte.
Juan D’Arienzo hat Hunderte von Tangos, Milongas und Valses auf Tonträger eingespielt.
Nach seinem Tod wurde Juan D’Arienzo auf dem Cementerio de la Chacarita in Buenos Aires beigesetzt.
Einige Kompositionen
- Pacienca
- Vino triste
Diskografie (Auswahl)
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