Joshua Kadison

Joshua Kadison (* 8. Februar 1963 in Santa Barbara, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Popmusiker.

Leben

Joshua Kadison ist der Sohn der Schauspielerin Gloria Castillo und des Drehbuchautors, Produzenten und Regisseurs Ellis Kadison.[2] 1978, als Kadison 15 Jahre alt war, starb seine Mutter 45-jährig an Krebs.

2005 trennte er sich von seiner langjährigen Freundin und machte später seine Bisexualität publik.[3]

Musikalische Karriere

1994 landete Kadison mit Jessie aus seinem ersten Album Painted Desert Serenade einen Hit. Weitere erfolgreiche Titel von diesem Album waren Picture Postcards from L. A. und Beautiful in My Eyes. Gerüchte, er habe Jessie der Schauspielerin Sarah Jessica Parker gewidmet und sei damals mit ihr liiert gewesen, hat er dementiert.

Sein zweites Album Delilah Blue verkaufte sich gegenüber dem Vorgänger eher mäßig; die einzige Singleauskopplung, Take It on Faith, rangierte in der Hitparade weit hinten. EMI löste den Vertrag mit Kadison auf. Nach einer dreijährigen Veröffentlichungspause erschienen 1998 sein Buch 17 Ways to Eat a Mango: A Discovered Journal of Life on an Island of Miracles und seine 5-Track-EP Saturday Night in Storyville bei einem kleinen Label, bei dem ein Jahr später auch das Album Troubadour in a TimeQuake erschien.

Weitere drei Jahre später war er bei EMI wieder willkommen: Sein bisher letztes Album bei einem großen Label, Vanishing America, produziert von Leslie Mandoki, kam auf den Markt. Es konnte den Erfolg des Erstlings nicht wiederholen. Die Single Carolina’s Eyes war zwar ein Radio-Hit, erwies sich aber als verkaufsschwach.

Mit seinen Stücken der Venice Beach Sessions 1 und Venice Beach Sessions 2, die man auf seiner Website oder auf iTunes herunterladen kann, kam Joshua Kadison im Spätsommer 2006 zum ersten Mal auf große Deutschlandtournee, die Konzerte waren allesamt gut besucht.

Im Frühjahr 2008 brachte er eine weitere 6-Track-EP mit dem Titel Return of the Dragonfly heraus, ebenfalls im Frühjahr 2008 war er erneut auf Deutschlandtournee.

Diskografie

Alben und EPs

  • 1994: Painted Desert Serenade
  • 1995: Delilah Blue
  • 1998: Saturday Night in Storyville (EP)
  • 1999: Troubadour in a TimeQuake
  • 2001: Vanishing America
  • 2005: The Venice Beach Sessions – Part 1 (EP)
  • 2006: The Venice Beach Sessions – Part 2 (EP)
  • 2008: Return of the Dragonfly (EP)

Singles

  • 1993: Jessie
  • 1994: Picture Postcards from L. A.
  • 1994: Beautiful in My Eyes
  • 1995: Take It on Faith
  • 1996: Delilah Blue
  • 2001: Carolina’s Eyes
  • 2001: El Diablo Amor

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
    • 1994: für die Single Jessie[4]
    • 1995: für die Single Beautiful in My Eyes[5]
  • Europa Europa
    • 1995: für das Album Painted Desert Serenade[6]
  • Kanada Kanada
    • 1995: für das Album Painted Desert Serenade
  • Neuseeland Neuseeland
    • 1994: für die Single Jessie[7]
    • 1995: für das Album Delilah Blue[7]
  • Norwegen Norwegen
    • 1994: für das Album Painted Desert Serenade

Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 1995: für das Album Painted Desert Serenade

3× Platin-Schallplatte

  • Neuseeland Neuseeland
    • 1995: für das Album Painted Desert Serenade[7]

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA)   Gold2  Platin1 140.000 aria.com.au
 Deutschland (BVMI) 0! G  Platin1 500.000 musikindustrie.de
 Europa (IFPI)  Gold1 0! P (500.000) Einzelnachweise
 Kanada (MC)  Gold1 0! P 50.000 musiccanada.com
 Neuseeland (RMNZ)   Gold2   Platin3 60.000 Einzelnachweise
 Norwegen (IFPI)  Gold1 0! P 25.000 ifpi.no
 Österreich (IFPI)  Gold1 0! P 25.000 ifpi.at
 Schweiz (IFPI)  Gold1 0! P 25.000 hitparade.ch
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! G  Platin1 1.000.000 riaa.com
Insgesamt   Gold9   Platin6

Bibliografie

  • 17 Ways to Eat a Mango: A Discovered Journal of Life on an Island of Miracles. Hyperion, New York 1999. ISBN 0-7868-6457-5.
    • Übersetzung: Siebzehn Arten, eine Mango zu essen. Dt. von Helga Augustin. Knaur, München 1999. ISBN 3-426-66061-X.

Einzelnachweise

  1. Chartquellen: DE Charts AT CH UK US
  2. Ellis Kadison. Abgerufen am 7. März 2022.
  3. Joshua Kadison – laut.de – Band. Abgerufen am 7. März 2022.
  4. australian-charts.com - Forum - ARIA Full Accreditations List. [1] (General: Awards). Abgerufen am 7. März 2022.
  5. ARIA Top 50 Singles 1995. In: aria.com.au. Abgerufen am 19. Februar 2024 (englisch).
  6. European Top 100 Albums. Music & Media, 4. März 1995, S. 23, abgerufen am 7. März 2022 (englisch).
  7. Dean Scapolo: The Complete New Zealand Music Charts: 1966 – 2006. Maurienne House, 2007, ISBN 978-1-877443-00-8 (englisch).
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