Joseph Ernst Tunner
Joseph Ernst Tunner, Rufname Joseph, (* 24. September 1792 in Obergraden bei Köflach, Steiermark; † 10. Oktober 1877 in Graz) war ein österreichischer Historien- und Porträtmaler und ist der Kunstrichtung der Nazarener zuzurechnen.
Leben
Joseph Tunner studierte an der Wiener Akademie. Von 1821 bis 1823 war er in Istrien, danach bis 1831 in Rom und schloss sich Friedrich Overbeck und den Lukasbrüdern an. Er stellte seine Kunst ganz in den Dienst der katholischen Kirche und schuf mehrere Altarbilder für steirische Kirchen. Ab 1840 war er Direktor der Zeichnungsakademie und Bildergalerie in Graz.
Er war in zweiter Ehe mit Maria Tunner (1814–1901), der Tochter seines Bruders Peter Tunner (1786–1844), verheiratet, ihre Töchter waren die Pianistin Marie Tunner[1] (1844–1870) und die Malerin Sylvia Tunner (1851–1907).
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Tunner, Joseph Ernst. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 48. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1883, S. 115–124 (Digitalisat).
- Hermann Arthur Lier: Tunner, Joseph Ernst. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 39, Duncker & Humblot, Leipzig 1895, S. 1.
- Fritz Klabinus: Der steirische Nazarener Joseph Tunner. Sein Leben und seine Kunst. In: Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Jahrgang 28, Graz 1934, S. 1–78 (auch separat Graz 1934; historischerverein-stmk.at).
Weblinks
- Eintrag zu Joseph Ernst Tunner im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
Einzelnachweise
- Ingeborg Harer: Tunner, Marie (Pseudonym: Eugen Eisenstein). In: Freia Hoffmann (Hrsg.): Europäische Instrumentalistinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. 2012.