Josef Sies

Leben

Über Josef Sies’ Ausbildung zum Orgelbauer ist nichts bekannt. 1855 erteilte ihm der Magistrat der Stadt Bozen die Bewilligung, dort den Orgelbau zu betreiben. Mit 21. Dezember 1870 erwarb er ein Haus in Völs am Schlern, wo er dann zeitlebens blieb.

Seine Orgeln weisen einen vergleichsweise hohen Anteil an Holzpfeifen auf, die bis in die 2’-Lage reichen. Für seine Instrumente sind terzhaltige Mixturen charakteristisch sowie die Flötenregister mit weiter Mensur, breiten Labien und niedrigen Aufschnitten. Die Prospektgestaltung weist häufig neoromanische Formen auf.

Werkliste

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1848 Trafoi Pfarrkirche I/P 6
1850 Schleis St. Laurentius I/P 11
1852 Pfunds Pfarrkirche Pfunds I/P 15
1853 Laas (Südtirol) St. Johannes (Laas)
II/P 20 Gehäuse erhalten
1857 Terlan Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Terlan) II/P 22 nicht erhalten, derzeit Orgel aus 1981 von Orgelbau Pirchner
1859 Dorf Tirol St. Johannes der Täufer (Dorf Tirol) II/P 18
1863 Völs am Schlern Pfarrkirche Maria Himmelfahrt (Völs)
II/P 20 Umbau der Orgel aus 1760 von Ignaz Franz Wörle
1866 Strengen Pfarrkirche Strengen II/P 16
1868 Nauders Pfarrkirche Nauders II/P 21
1875 Innsbruck Ehemalige Ursulinenkirche (Innsbruck) I/P 15 1877: erweitert auf 20/II/P
1876 Untermais St. Vigil I/P 11 nicht erhalten
1876 Margreid Pfarrkirche
II/P 16
1879 St. Jakob am Arlberg Pfarrkirche St. Jakob am Arlberg II/P 16
1884 Imst Johanneskirche (Imst) I/P 10

Literatur

  • Alfred Reichling: Sies, Josef. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
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