Josef Johann Adam (Liechtenstein)

Josef I. Johann Adam (* 27. Mai 1690 in Wien; † 17. Dezember 1732 in Feldsberg) war der 6. Fürst des Hauses Liechtenstein und der 2. regierende Fürst des Fürstentums Liechtenstein von 1721 bis 1732.

Josef Johann Adam von Liechtenstein

Biografie

Josef war der einzige überlebende Sohn des Fürsten Anton Florian von Liechtenstein. Er diente schon in jungen Jahren im kaiserlichen Heer und kämpfte so im Spanischen Erbfolgekrieg mit. Im Jahre 1712 wurde er im Zuge der Krönungsfeierlichkeiten Karls VI. zu dessen Kämmerer ernannt. Ein Jahr später wurde er schon zum Prinzipalkommissar am Mährischen Landtag erhoben.

Aufgrund der Herkunft und der militärischen und politischen Funktion wurde Josef Johann Adam von Liechtenstein 1721 bei seinem Regierungsantritt in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen. Ab 1723 fungierte er als Geheimer Rat und eröffnete so 1729/30 als kaiserlicher Prinzipalkommissar den Fürstentag in Schlesien.

Da Fürst Josef aber auf wirtschaftliche Erfolge aus war, hielt er sich im Allgemeinen vom Hof und vom Hofdienst fern, da dort das Leben und Repräsentieren ziemlich kostspielig war. Er war nämlich ein guter und erfolgreicher Verwalter seiner Güter. Er berief den sehr fähigen Karl Joseph von Gillern als dirigierenden Hofrat. Als besonnener Herrscher gelang es ihm, seine wegen des Erbes des Fürsten Johann Adam von Liechtenstein zerstrittene Familie zu beruhigen und zu versöhnen. Das war auch dringend nötig, denn seine Herrschaft war in ernster Gefahr: Hätte er das Erbe abgeben müssen, wäre sein Rechtsanspruch auf den Liechtensteiner Thron nichtig gewesen.

Sein Grab befindet sich in der Gruft des Hauses Liechtenstein in Vranov (Mähren).

Familie

Josef Johann Adam war viermal verheiratet und dreimal verwitwet:

Seine Nachkommen waren:

Literatur

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VorgängerAmtNachfolger
Anton FlorianFürst von Liechtenstein
1721–1732
Josef Wenzel
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