Josef Gold (Maler)
Josef Gold (* 2. Februar 1840 in Bruck an der Glocknerstraße; † 15. Mai 1922 in Salzburg) war ein österreichischer Maler und Restaurator in der Zeit des späten Biedermeiers und Historismus. Er ist der Großvater des Malers Rudolf Szyszkowitz.
Leben
Josef Gold studierte 1861–62 bei Moritz von Schwind in München, arbeitet dann zuerst in Sankt Johann im Pongau und seit 1870 in der Stadt Salzburg. Er schuf fast ausschließlich religiöse Malereien. Josef Gold war gemeinsam mit Sebastian Stief und Josef Rattensperger ein wichtiger Vertreter der Kunst der Nazarener in Salzburg. Die Nazarener wollten Schlichtheit und echte Sentimentalität darstellen, oft büßten ihre Werke aber durch häufige Wiederholungen und Stereotype sowie als kitschig empfundene Süßlichkeit an Originalität ein. Josef Gold behielt die naturalistische Formensprache der Nazarener auch noch bei, als längst etwa Anton Faistauer mit der Ausgestaltung der Morzger Kirche viel eindrucksvollere und zeitgemäßere Mittel in der Malerei anwandte.
Werke
Der Dehio Salzburg 1986 für Stadt und Land Salzburg listet 40 Orte im Bundesland Salzburg auf, in denen kirchliche Arbeiten von Josef Gold erhalten sind. Wichtige Werke sind das Deckengemälde im Langhaus der Pfarr- und Wallfahrtskirche Dürrnberg, das Anifer Chorbogenfresko, das Altarbild in der Altersheimkirche Salzburg-Nonntal, das Fresko der Herz-Jesu-Asylkirche in Salzburg-Riedenburg, der Hochaltar der Filialkirche Gois, und außerhalb des Bundeslandes die Kreuzigungsszene der Stadtpfarrkirche Ried im Innkreis und die Deckenbilder der Stadtpfarrkirche Kitzbühel in Tirol.[1] Neben Fresken schuf Gold Ölgemälde auf Leinwand, und bemalte die Flügel zahlreicher neugotischer Flügelaltäre (Pfarrkirche Nußdorf am Haunsberg, Pfarrkirche Lamprechtshausen, Pfarrkirche Lessach, Pfarrkirche Lofer).
- 1872 Hochaltarbild hl. Veit in der Pfarrkirche Henndorf
- 1883 Gewölbemalerei in der Pfarrkirche Schwoich
- 1884–1893 Deckengemälde sowie die Kreuzwegbilder in der Pfarrkirche Ried im Innkreis
Literatur
- Gold Josef. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 21.
Weblinks
Einzelnachweise
- Diese gehört bis heute zum Erzbistum Salzburg