Josef Coenen

Josef Coenen (* 30. März 1885 in Köln als Peter Josef Coenen[1]; † nach 1941) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur beim Stummfilm.

Leben

Coenen hatte seine künstlerische Ausbildung in den Jahren 1904 bis 1906 bei dem Schauspieler Fritz Odemar senior (1858–1926) erhalten und begann noch in dieser Zeit (1905/06) sowohl als Schauspieler wie als Spielleiter am Kölner Stadttheater zu arbeiten. Weitere Bühnenstationen waren Essen (1907) und Koblenz (1908), ehe er 1909 nach Berlin ging.

Dort begann Coenen 1912 seine Tätigkeit als Aufnahmeleiter und Regisseur bei der Filmproduktionsfirma Decla bis 1916. 1917 wurde Josef Coenen eingezogen, im Jahr darauf ging er mit den Vaterländischen Schauspielen auf Theatertournee. Von 1918 bis 1920 wurde er von der Decla erneut als Regisseur verpflichtet und inszenierte mehrere Filme mit Carola Toelle in der Hauptrolle. Zwischen 1922 und 1929 besaß Josef Coenen in München eine eigene Produktionsfirma. 1929 führte ihn eine Verpflichtung nach Paris (Perret Pictures).

Der Übergang zum Tonfilm misslang Coenen; von 1932 bis 1936 war er krank, seit Januar 1938 erwerbslos. Sein letztes Lebenszeichen stammt von 1941.

Von 1916 bis 1923 war er mit der Schauspielerin Amalie Strangl verheiratet.

Filmografie

Darsteller

Regie

Sonstige

  • 1918: Die Frauen des Josias Grafenreuth (Bauten)
  • 1918: Harry wird Familienvater (Drehbuch)
  • 1919: Der Weg, der zur Verdammnis führt. 1. Das Schicksal der Aenne Wolter (Bauten)
  • 1919: Der falsche Schein (Künstlerische Oberleitung)
  • 1921: Mister Radleys Todessturz (Künstlerische Oberleitung)
  • 1922: Mac Bluff, der Sportskönig (Produzent)

Einzelnachweise

  1. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Wilmersdorf, Nr. 145/1916 (kostenpflichtig abrufbar auf Ancestry.com)
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